Lyrik: Wiedergehört – Die Blumen des Bösen von Charles Baudelaire Teil 4
21 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Charles Baudelaire, geboren am 9. April 1821 in Paris wo er am
31. August 1867 gestorben ist, gilt heute als einer der
bedeutendsten französischen Lyriker und als wichtiger Wegbereiter
der literarischen Moderne in Europa.
Ins Deutsche übertragen von Terese Robinson
Sprecher ist Uwe Kullnick
Interessant zu wissen:
Charles Baudelaire war der erste Schriftsteller, auf den
Jean-Paul Sartre seine existentialistische Philosophie der
Freiheit anwandte: “Die freie Wahl seiner selbst, die der Mensch
trifft, ist absolut identisch mit dem, was man sein Schicksal
nennt.” Sartre behandelt Baudelaire weder als Literaturkritiker
noch als Psychologe oder als Soziologe, sondern mit seiner
Methode der Einfühlung versucht er, aus persönlichen
Bekenntnissen und Briefen herauszulesen,
wie dieser größte französische Lyriker des 19. Jahrhunderts, der
sein Leben lang unglücklich war, sein unverwechselbares Geschick
nicht, wie heute gern behauptet, als unschuldiges Opfer seiner
Verhältnisse passiv hinnahm, sondern durch viele freie Deutungen
und Schlussfolgerungen Stück für Stück sich selbst bereitete.
Sartres Methode hat sich in den folgenden beiden großen
Schriftstelleruntersuchungen über Genet und Flaubert unendlich
bereichert und verfeinert. Die Fragestellung blieb jedoch
dieselbe wie in seinem Buch über Baudelaire.
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