Schaden von Corona Lockdown auf Kultur wird immer größer
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RADIO OKJ informiert Jena und Umgebung über die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus und dessen Folgen.
Beschreibung
vor 4 Jahren
Jenas Kulturbetrieb leidet schwer unter den einschneidenden
Maßnahmen zum Infektionsschutz. Dem städtischen Eigenbetrieb
Jenakultur fehlten wöchentlich etwa 100.000 Euro an Einnahmen.
Das sagte Werkleiter Jonas Zipf der Mediengruppe Thüringen. Auch
der Blasmusikverein Carl Zeiss Jena gerät durch die Coronakrise
in finanzielle Schwierigkeiten und hat eine Crowdfunding-Kampagne
gestartet.
Alle anstehenden Veranstaltungen des städtischen Eigenbetriebs
Jenakultur fallen derzeit aus. Allein durch die wegfallende
Vermietung zum Beispiel des Volksbads fielen monatlich etwa
50.000 Euro weg. Auch die Erlöse durch Ticketverkäufe für die
Jenaer Philharmonie fehlten jetzt. Jenakultur erhielte 17,2
Millionen Euro Subventionen pro Jahr von der Stadt. 5,2 Millionen
Euro erwirtschafte der Eigenbetrieb selbst, sagte Zipf der
Mediengruppe Thüringen.
Ähnliche Probleme hat der Blasmusikverein Carl Zeiss Jena.
Konzerte und Projekte müssten abgesagt werden. Das gehe an die
Existenz des Vereins, sagte der Vereinsvorsitzende Ulrich Richter
der Mediengruppe Thüringen. Der Verein organisiert 300
Musiker_innen in drei Brassbands und einer Musikschule. Um die
finanziellen Verluste abzufedern, hat der Verein eine
Crowdfunding-Kampagne gestartet. Bis zum 27. Juni sollen auf der
Plattform startnext 10.000 Euro gesammelt werden.
Unter dem Kontaktverbot gerät zunehmend die Kulturszene, darunter
Theater, Clubs und Veranstaltungsstätten in die finanzielle
Bredoullie.
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