Uniklinikum Jena trifft Vorbereitungen für steigende Fallzahlen
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RADIO OKJ informiert Jena und Umgebung über die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus und dessen Folgen.
Beschreibung
vor 4 Jahren
Das Uniklinikum Jena äußert sich zuversichtlich hinsichtlich der
erwarteten steigenden Infektionszahlen. Durch Umstrukturierungen
habe man genügend Ressourcen mobilisieren können, um die
medizinische Versorgung in nächster Zeit zu gewährleisten. Allein
bei der Beschaffung von Schutzkleidung hofft das UKJ auf die
Politik.
Das Uniklinikum Jena schätzt seine Vorbereitungen auf steigende
Coronafälle als ausreichend ein. Das sagte Thüringens
Wissenschaftsstaatssekretär und UKJ-Verwaltungsratsvorsitzender
Carsten Feller. Die Koordination übernehme ein Krisenstab, der
täglich über die aktuelle Lage berät und Entscheidungen trifft,
wie etwa vorhandene Ressourcen eingesetzt werden sollen.
Inzwischen habe das Klinikum zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten
für die erwarteten Coronafälle geschaffen. Die Kapazitäten wurden
frei durch die Vertagung von nicht zwingend notwendigen
Behandlungen. So sind bis jetzt zusätzliche Isolierzimmer und 54
Beatmungsgeräte frei geworden, aber auch Personal, das nun
anderweitig beschäftigt werden kann. Gestärkt wird das Personal
außerdem durch 600 Medizinstudierende, die freiwillig helfen.
Auch die Ausstattung mit medizinischen Geräten und
Hygieneartikeln reiche nach Informationen des UKJ größtenteils
aus. So hat die Universitätsklinik zusätzliche Beatmungsgeräte
angeschafft und die Testkapazitäten erhöht. An
Desinfektionsmittel mangele es zudem ebenfalls nicht.
Einziges Problem ist die Beschaffung von persönlicher
Schutzkleidung. Hier gebe es keinen dauerhaft gesicherten
Nachschub, hieß es von Seiten des UKJ. Man hoffe hier auf
Unterstützung von Bund und Land.
Ähnlich beschreibt der Frauenstreik Jena die derzeitige Situation
an Thüringens größtem Krankenhaus. In einer öffentlichen E-Mail
ist von fehlender Schutzausrüstung die Rede. Darüber hinaus
werden aber fehlendes Desinfektionsmittel und nicht eingehaltene
Mindestabstände kritisiert. Die E-Mail nimmt Bezug auf einen
offenen Brief des Koordinierungskreises der Teamdeligierten des
UKJ.
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