Die Folge mit dem Weltkriegs-Zeitzeugen
Andrea Pauly im Gespräch mit Heinz Zimmermann
1 Stunde 16 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Der 1. September 1939 veränderte die Welt: Der Zweite Weltkrieg
begann. An diesem Tag überfielen deutsche Soldaten Polen. Den Grund
dafür - einen angeblichen Überfall auf den Rundfunksender Gleiwitz
- hatte die deutsche Schutzstaffel (SS) vorgetäuscht, um den
Angriff zu rechtfertigen. Es war der Beginn des Zweiten Weltkriegs,
der die Welt veränderte, der Leid und Tod brachte, der im Holocaust
einen Tiefpunkt menschlichen Handelns erreichte - und der auch in
der Region tobte. Die Zahl der Zeitzeugen, die noch von ihren
Erlebnissen und Erinnerungen berichten können, schwindet. Heinz
Zimmermann aus Friedrichshafen wurde im September 1939, wenige Tage
nachdem der Krieg begann, elf Jahre alt. Die längste Zeit des
Krieges erlebte er, ohne allzu viel davon mitzubekommen. Doch das
änderte sich, als er 15 Jahre alt war: Damals musste er als
Flakhelfer feindliche Flugzeuge abwehren. In der Bombennacht vom
27. auf den 28. April 1944, als fast 300 Flieger Friedrichshafen
mit 1200 Tonnen Bomben buchstäblich in Schutt und Asche legten, war
er im Stadtteil Windhag eingesetzt und musste beobachten, wie seine
Heimatstadt in Flammen aufging. Friedrichshafen zählte damals zu
den strategisch wichtigsten Städten ihrer Größe. Denn dort, am Ufer
des Bodensees, produzierten gleich mehrere Rüstungsbetriebe für die
Wehrmacht. Dornier stellte den so genannten Fliegenden Bleistift
her. Die Zeppelinwerke bauten Teile für die Bomben V1 und V2,
Maybach lieferte Motoren für deutsche Panzer, in der Zahnradfabrik
entstanden Bauteile für Getriebe von Militärfahrzeugen. In dieser
Folge von "Sag's Pauly" erzählt Heinz Zimmermann davon, wie er als
Kind und dann Jugendlicher den Krieg in Friedrichshafen erlebte und
berichtet, was ihm durch den Kopf geht, wenn er die rechten
Strömungen in Deutschland wahrnimmt.
begann. An diesem Tag überfielen deutsche Soldaten Polen. Den Grund
dafür - einen angeblichen Überfall auf den Rundfunksender Gleiwitz
- hatte die deutsche Schutzstaffel (SS) vorgetäuscht, um den
Angriff zu rechtfertigen. Es war der Beginn des Zweiten Weltkriegs,
der die Welt veränderte, der Leid und Tod brachte, der im Holocaust
einen Tiefpunkt menschlichen Handelns erreichte - und der auch in
der Region tobte. Die Zahl der Zeitzeugen, die noch von ihren
Erlebnissen und Erinnerungen berichten können, schwindet. Heinz
Zimmermann aus Friedrichshafen wurde im September 1939, wenige Tage
nachdem der Krieg begann, elf Jahre alt. Die längste Zeit des
Krieges erlebte er, ohne allzu viel davon mitzubekommen. Doch das
änderte sich, als er 15 Jahre alt war: Damals musste er als
Flakhelfer feindliche Flugzeuge abwehren. In der Bombennacht vom
27. auf den 28. April 1944, als fast 300 Flieger Friedrichshafen
mit 1200 Tonnen Bomben buchstäblich in Schutt und Asche legten, war
er im Stadtteil Windhag eingesetzt und musste beobachten, wie seine
Heimatstadt in Flammen aufging. Friedrichshafen zählte damals zu
den strategisch wichtigsten Städten ihrer Größe. Denn dort, am Ufer
des Bodensees, produzierten gleich mehrere Rüstungsbetriebe für die
Wehrmacht. Dornier stellte den so genannten Fliegenden Bleistift
her. Die Zeppelinwerke bauten Teile für die Bomben V1 und V2,
Maybach lieferte Motoren für deutsche Panzer, in der Zahnradfabrik
entstanden Bauteile für Getriebe von Militärfahrzeugen. In dieser
Folge von "Sag's Pauly" erzählt Heinz Zimmermann davon, wie er als
Kind und dann Jugendlicher den Krieg in Friedrichshafen erlebte und
berichtet, was ihm durch den Kopf geht, wenn er die rechten
Strömungen in Deutschland wahrnimmt.
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