Teil 23: 7. Kapitel - Sahars Sage (2. Teil)
19 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Der Weg, der in den Tag führt Teil Eins -
Karukora
Hörbuch, 23. Teil
»Diese steinerne, aus geschmolzenem Vulkangestein errichtete
Wand war nicht durch eine Laune der Natur oder wie das Raue
Gebirge durch den Druck der Großen Welle nach dem Sturz
entstanden, sondern ein mächtiges, meilenlanges Bauwerk aus einer
längst vergangenen Zeit, das zumindest in seiner Höhe einen
Vergleich mit dem Südwall nicht scheuen musste. Auch hier im
Norden hatte jemand eine Grenzmauer errichtet, die die
Jahrtausende fast unbeschadet überstanden hatte, weil sie fast
vollkommen unter Eis und Schutt begraben lag. War der Fjall
Tud'AsQ etwa ein Vorgängerbauwerk oder wie der gigantische Wall
erst zweitausend Jahre später in der Zeit der Reichskriege
entstanden? Wobei „erst“ ein etwas unpassender Begriff war,
denn beide Daten lagen auch für Straif schier endlos weit zurück
in einer vom Nebel der Jahrhunderte verschleierten
Vergangenheit, über die er nur übertriebene und bruchstückhafte
Geschichten kannte. Doch diese Mauer, unter deren Schatten er
sich duckte, war keine tote Ruine. Sie strahlte Macht und
Boshaftigkeit aus, als wäre sie gerade eben erst von ihren
Erbauern verlassen worden. Wie einen Geruch dünstete sie dieses
Böse aus dem spiegelglatten und speckig glänzenden Obsidian, aus
dem sie errichtet war, aus. Sein Instinkt warnte Straif vor einer
Gefahr, die größer war als die Eiswölfe, größer als alle
Ungeheuer, denen er in den Überlebenden Ländern je begegnen
mochte. Konnte diese Bedrohung der Grund sein, aus dem die Wölfe
geflohen waren? Hatte ihre feine Witterung sie aufgenommen, ihr
Instinkt sie gewarnt? Hatten sie das Böse gespürt, aber auch das
Licht und die Wärme?«
Dies ist die 6. Podcastfolge der 2. Season.
Sprecher: Nikolaus Klammer
Musik: Heinz Christian
Alle Rechte liegen bei den Künstlern
DER WEG, DER IN DEN TAG FÜHRT
Sechstausend Jahre sind vergangen, seit
sich die hochentwickelte Kultur der Vorgänger in
ihrer Hybris selbst vernichtet hat.
Obwohl viele Länder der Welt dabei vollkommen
zerstört wurden und die heute unbetretbaren Jenseitigen
Lande im Westen bilden, sind die Vorgänger für die
heutigen Völker nur mehr eine vage Erinnerung und ihr
enormes technisches Wissen ist fast
vollkommen vergessen. Allein Märchen
und Sagen erzählen von ihnen und ihren
Geheimnissen.
Doch noch immer kämpfen uralte Roboterarmeen
und Kriegsmaschinen östlich der großen
Wüstenstadt Karukora in einer gewaltigen Schlacht, die
nicht enden will. Gibt es eine alte Landkarte, die
durch diese Ebenen des Ewigen Krieges nach Pardais, der Stadt
des Friedens, führt? Der alte Märchenerzähler Alis ist davon
überzeugt. Er gerät auf der Suche nach
ihr zusammen mit seinem Enkel Selin, dem Kaufmann
Juel und dem jungen Mönch Sahar am Hof des grausamen
Herrschers von Karukora in ein Kesseltreiben aus Intrigen,
Verschwörungen und finsteren Mordplänen.
Und welches dunkle Geheimnis verbirgt sich wirklich hinter dem
Weg, der in den Tag führt?
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