Die Literaturstadt Frankfurt in Solidarität mit der Ukraine
50 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wie kaum ein anderer Lyriker seiner Generation hat sich Serhij
Zhadan in den vergangenen Jahren mit der Frage
auseinandergesetzt, wie sich Sprache und Krieg zueinander
verhalten. Im Vorwort von Warum ich nicht im Netz bin schreibt
er: „Was ändert der Krieg? Der Krieg ändert das Vokabular. […] Du
gewöhnst dich daran, dass die Sprache um Wörter dieses schwarzen
Vokabulars erweitert wird.“ Und doch stellen seine Texte, die
nach Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen im Donbass
2014 erschienen sind, eindrucksvoll unter Beweis, dass poetische
Sprache ein Mittel sein kann, sich gegen die Ohnmacht zu stemmen:
„Nichts lässt sich in Ordnung bringen, nichts lässt sich raten.
[…] / Es lässt sich höchstens drüber schreiben, / es lässt sich
Literatur daraus machen.“ Angesichts des Krieges und seiner
Folgen spüren wir alle Hilflosigkeit, aber auch uns, den
literarischen Einrichtungen Frankfurts, steht zumindest die
Sprache zur Verfügung, um uns solidarisch zu zeigen mit der
Ukraine, den Kriegsopfern und den Geflüchteten.
Viele der prägenden Autorinnen und Autoren unserer Stadt kommen
an diesem Abend zusammen, um aus Texten ihrer ukrainischen
Kolleginnen und Kollegen zu lesen.
Zu Wort kommen so Oksana Sabuschko, Yevgenia Belorusets, Serhij
Zhadan, Andrij Lubka, Halyna Kruk u.v.m.
Mit Henning Ahrens, Matthias Altenburg, Zsuzsa Bánk, Yevgeniy
Breyger, Safiye Can, Eva Demski, Julia Grinberg, Saskia Hennig
von Lange, Dirk Huelstrunk, Bodo Kirchhoff, Dalibor Marković,
Anna Yeliz Schentke, Jan Costin Wagner, Jan Wilm
Die Veranstaltung wird gemeinschaftlich getragen von:
Autorenbuchhandlung Marx & Co., axel dielmann - verlag,
Börsenvereinsgruppe (Börsenverein des Deutschen Buchhandels,
Frankfurter Buchmesse, MVB, mediacampus frankfurt), Buchhandlung
Schutt, Denkbar, Deutsche Nationalbibliothek, Evangelische
Akademie, Faust-Kultur, Frankfurter Bürgerstiftung im
Holzhausenschlösschen, Frankfurter Verlagsanstalt, Freies
Deutsches Hochstift, gutleut verlag, Haus am Dom - Katholische
Akademie Rabanus Maurus, Hessisches Literaturforum im Mousonturm,
hr2-kultur, Jüdische Gemeinde Frankfurt, Karl Marx Buchhandlung,
Kulturamt der Stadt Frankfurt, Kultur & Bahn, Land in Sicht
Buchladen, Literaturhaus Frankfurt, Litprom, Romanfabrik, S.
Fischer, Schöffling & Co., Stadtbücherei Frankfurt a.M.,
Ypsilon Buchladen
Cover: Photo by Max Kukurudziak on Unsplash
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