Auf geht’s - der Reha-Podcast Folge 218 Das Neuro-Netzwerk Weser-Ems
Mit einem effektiven Netzwerk Menschen mit neurologischen
Schädigungen helfen.
26 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Im Januar 2015 kam die Arbeit ins Rollen, seit dem 14. November
2017 ist es endlich soweit: Das Neuro-Netzwerk Weser-Ems ist
offiziell ein Verein. Herr Prof. Dr. Zieger hat sich mit Jörg
Dommershausen zusammengesetzt und vom Netzwerk berichtet. Seine
Arbeit in der Neurochirurgie und Frührehabilitation für Menschen
mit Hirnschädigungen im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg hat
Herrn Prof. Dr. Zieger nicht nur zu einem Lehrauftrag an der Carl
von Ossietzky Universität geführt, sondern hat ihn zudem auf die
Gründung des Neuro-Netzwerks Weser-Ems vorbereitet. „Neuro“ bezieht
sich dabei auf alle Betroffenen neurologischer Schädigungen,
beispielsweise aufgrund von Schlaganfällen, Hirnschädigungen,
neuro-muskulären Erkrankungen und Schädel-Hirn-Traumata. Über 120
Teilnehmer kann das Netzwerk bereits vorweisen. Darunter befinden
sich verschiedene Fachkräfte wie Pädagogen, Ärzte, Psychologen,
Anwälte, Fachverbände und Einrichtungen, aber auch interessierte
Studenten und vor allem auch Betroffene und deren Angehörige. Jede
dieser Personengruppen bringt eigene Anteile in die Arbeit des
Netzwerks ein. Ziel ist zunächst eine Bestandsaufnahme über die
Anzahl der Betroffenen von neurologischen Schädigungen.
Beispielsweise konnte bereits herausgearbeitet werden, dass etwa
600 bis 1800 Menschen im Oldenburger Land betroffen sind und somit
Bedarf an einer geeigneten Teilhabeleistung haben. Eben diese
Teilhabeleistung soll durch das Netzwerk reibungslos und lückenlos
erbracht werden: Die Fachkräfte erarbeiten effektive Inhalte und
können aufgrund der verschiedenen Professionen vielfältige
Sichtweisen mit einarbeiten, die Zusammenarbeit mit Juristen und
Versicherungsvertretern ermöglicht eine angepasste
Einzelfallarbeit. Die Betroffenen selbst bringen als Experten in
eigener Sache zielgenaue Erkenntnisse ein und können sich
gegenseitig unterstützen. Auch die Angehörigen tragen durch ihre
emotionale Bindung einen wichtigen Teil zur Rehabilitation der
Betroffenen bei. Dies legte Herr Prof. Dr. Zieger bereits 1994 in
seiner Informationsbroschüre für Angehörige von
Schädel-Hirn-Verletzten dar. Neben den Teilhabeleistungen ist auch
die individuelle ambulante Nachsorge ein zentraler Aspekt des
Neuro-Netzwerks. Diese wird durch die Zusammenarbeit mit
verschiedenen Reha-Kliniken in der Region erarbeitet. Jörg
Dommershausen macht auf bestehende Versorgungslücken aufmerksam.
Gerade junge Betroffene, die das 18. Lebensjahr erreichen, stehen
danach oftmals ohne weitere Unterstützung da. Auch hier möchte das
Netzwerk ansetzen. Angesichts der rechtlichen Hintergründe ist die
Neugründung eines MZEBs (Medizinischen Zentrum für erwachsene
Menschen mit Behinderung) derzeit schwierig, doch eine Verknüpfung
ist durchaus denkbar. Im Rahmen des Entwicklungsmodells der
neurologischen Rehabilitation entspricht die Wiedereingliederung im
Rahmen des Berufs- und Soziallebens der Phase E, in die sich auch
das Neuro-Netzwerk einordnen lässt. Über die Phase F als
Langzeitbehandlung für schwerwiegende Fälle hat Auf geht’s – der
Reha-Podcast bereits in Folge 146 berichtet. Große Barrieren für
die Rehabilitation stellen oftmals unsachliche Gutachten und
abgelehnte Kostenübernahmeanträge dar. Hier ist Sabrina aus Sendung
107 ein gutes Beispiel, wie man erfolgreich sein eigenständiges
Leben wiederbekomme kann. Trotz solcher Barrieren. Das
Neuro-Netzwerk setzt sich dafür ein, dass auch andere Betroffene
die Chance bekommen, sich gegen diese Hindernisse durchzusetzen.
2017 ist es endlich soweit: Das Neuro-Netzwerk Weser-Ems ist
offiziell ein Verein. Herr Prof. Dr. Zieger hat sich mit Jörg
Dommershausen zusammengesetzt und vom Netzwerk berichtet. Seine
Arbeit in der Neurochirurgie und Frührehabilitation für Menschen
mit Hirnschädigungen im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg hat
Herrn Prof. Dr. Zieger nicht nur zu einem Lehrauftrag an der Carl
von Ossietzky Universität geführt, sondern hat ihn zudem auf die
Gründung des Neuro-Netzwerks Weser-Ems vorbereitet. „Neuro“ bezieht
sich dabei auf alle Betroffenen neurologischer Schädigungen,
beispielsweise aufgrund von Schlaganfällen, Hirnschädigungen,
neuro-muskulären Erkrankungen und Schädel-Hirn-Traumata. Über 120
Teilnehmer kann das Netzwerk bereits vorweisen. Darunter befinden
sich verschiedene Fachkräfte wie Pädagogen, Ärzte, Psychologen,
Anwälte, Fachverbände und Einrichtungen, aber auch interessierte
Studenten und vor allem auch Betroffene und deren Angehörige. Jede
dieser Personengruppen bringt eigene Anteile in die Arbeit des
Netzwerks ein. Ziel ist zunächst eine Bestandsaufnahme über die
Anzahl der Betroffenen von neurologischen Schädigungen.
Beispielsweise konnte bereits herausgearbeitet werden, dass etwa
600 bis 1800 Menschen im Oldenburger Land betroffen sind und somit
Bedarf an einer geeigneten Teilhabeleistung haben. Eben diese
Teilhabeleistung soll durch das Netzwerk reibungslos und lückenlos
erbracht werden: Die Fachkräfte erarbeiten effektive Inhalte und
können aufgrund der verschiedenen Professionen vielfältige
Sichtweisen mit einarbeiten, die Zusammenarbeit mit Juristen und
Versicherungsvertretern ermöglicht eine angepasste
Einzelfallarbeit. Die Betroffenen selbst bringen als Experten in
eigener Sache zielgenaue Erkenntnisse ein und können sich
gegenseitig unterstützen. Auch die Angehörigen tragen durch ihre
emotionale Bindung einen wichtigen Teil zur Rehabilitation der
Betroffenen bei. Dies legte Herr Prof. Dr. Zieger bereits 1994 in
seiner Informationsbroschüre für Angehörige von
Schädel-Hirn-Verletzten dar. Neben den Teilhabeleistungen ist auch
die individuelle ambulante Nachsorge ein zentraler Aspekt des
Neuro-Netzwerks. Diese wird durch die Zusammenarbeit mit
verschiedenen Reha-Kliniken in der Region erarbeitet. Jörg
Dommershausen macht auf bestehende Versorgungslücken aufmerksam.
Gerade junge Betroffene, die das 18. Lebensjahr erreichen, stehen
danach oftmals ohne weitere Unterstützung da. Auch hier möchte das
Netzwerk ansetzen. Angesichts der rechtlichen Hintergründe ist die
Neugründung eines MZEBs (Medizinischen Zentrum für erwachsene
Menschen mit Behinderung) derzeit schwierig, doch eine Verknüpfung
ist durchaus denkbar. Im Rahmen des Entwicklungsmodells der
neurologischen Rehabilitation entspricht die Wiedereingliederung im
Rahmen des Berufs- und Soziallebens der Phase E, in die sich auch
das Neuro-Netzwerk einordnen lässt. Über die Phase F als
Langzeitbehandlung für schwerwiegende Fälle hat Auf geht’s – der
Reha-Podcast bereits in Folge 146 berichtet. Große Barrieren für
die Rehabilitation stellen oftmals unsachliche Gutachten und
abgelehnte Kostenübernahmeanträge dar. Hier ist Sabrina aus Sendung
107 ein gutes Beispiel, wie man erfolgreich sein eigenständiges
Leben wiederbekomme kann. Trotz solcher Barrieren. Das
Neuro-Netzwerk setzt sich dafür ein, dass auch andere Betroffene
die Chance bekommen, sich gegen diese Hindernisse durchzusetzen.
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