Auf geht’s – der Reha-Podcast Folge 205 Förderung für Kids nach einem Unfall

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Schulbegleitung kann für unfallverletzte Kinder ein Teil der Teilhabe sein
10 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Wenn es in der Schule nicht klappt wird schnell an die klassische
Nachhilfe gedacht. Bei leichten Verletzungen ist das auch zum
Ausgleich von Schuldefiziten ein ganz probates Mittel. Sind die
Unfallfolgen allerdings schwerer, dann muss mehr getan werden.
Gerade in der Schulzeit muss Teilhabe gelingen. Sie ist Grundlage
für das zukünftige Berufsleben. Dies gilt auch schon in der
Grundschule. Gerade wenn ein Schädelhirntrauma vorliegt. Dann ist
das verarbeiten von Informationen nicht so einfach. Manchmal kommt
dann noch eine körperliche Einschränkung hinzu. In diesen
Situationen sind mit einer Hausaufgabenbetreuung oder Nachhilfe
Teilhabeziele nicht zu erreichen. Nicht selten werden Kinder dann
überfordert. Denn nicht nur die Schule ist zu bewältigen.
Verschiedenste Therapien können ebenfalls noch notwendig werden.
Zur Teilhabe gehört auch, dass nach so einem schweren
Lebenseingriff auch das familiäre Umfeld gut aufgestellt ist.
Kommen Eltern an die Grenzen des machbaren, sind Eskalationen
vorprogrammiert. Immer nur überlastet zu sein, ist nicht
förderlich. Genau in solchen Situationen hilft Marlene Marks mit
ihrem Team. Für verschiedene Kostenträger (Landkreise,
Unfallkassen, Haftpflichtversicherungen) wird eine Unterstützung
beim Schulbesuch angeboten. Schulbegleitung heißt im Extremfall
Assistenz beim Schulbesuch sicher zu stellen. Auch
Freizeitaktivitäten; wie zum Beispiel Schwimmen gehen, gehören
dazu. Ist die Teilhabe gelungen, ist das Familiensystem entlastet.
Dies wirkt sich langfristig positiv auf eine gelungene Teilhabe bis
hin zum beruflichen Einstieg aus.

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