Auf geht-s–der Reha-Podcast Folge 181 Alternative Orthesenversorgung
Möglichkeiten für Hilfsmittel
10 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 5 Jahren
In dieser Folge von „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ sprechen Jörg
Dommershausen und Thomas Loch von der Orthopädietechnik Bremen über
die alternative Orthesenversorgung. Reguläre Orthesen werden
beispielsweise bei einer Fußhebernervenlähmung, einem Schlaganfall
oder MS eingesetzt. Sie sind statisch, befinden sich unter oder in
dem Schuh und heben den Fuß passiv an. Das bringt mehrere Probleme
mit sich. Zum einen bewirkt dies einen Schwund der Muskulatur, zum
anderen müssen bei Kindern und Jugendlichen durch das
Längenwachstum immer wieder neue Orthesen angefertigt werden. Die
alternative Orthesenversorgung schafft Abhilfe, indem sie aktiv die
Muskulatur anregt. Thomas Loch hat als Beispiel das Bioness L 300
Gerät mitgebracht und nennt als Stichwort die „funktionale
Elektrostimulation“. Das bedeutet, dass „mit einem sehr, sehr
niedrig gehaltenen Stromimpuls wird über einen Nerv der Muskel
stimuliert. Also es ist keine Muskelstimulation, sondern der Nerv
wird stimuliert“. Das Gerät funktioniert also über die vorhandene
Verbindung von Gehirn und Gliedmaßen und regt diese über den
Peroneusnerv immer wieder an, wodurch neues Muskelgewebe gebildet
wird. Damit das reibungslos funktioniert, wird es individuell durch
mehrere Passproben auf jeden Patienten zugeschnitten. Zudem bringt
das Bioness L 300 noch weitere Vorteile mit sich. Es ist schnell
anzulegen und registriert vollautomatisch durch einen Lagesensor
und Winkelmesser, wann sich der Patient bewegt. Außerdem „hat es
einen kosmetischen Effekt“, denn die Orthese ermöglicht das Tragen
eines normalen Schuhs und sogar das Laufen ohne Schuhe. Und nicht
zuletzt kann der Patient die Orthese selbst einstellen und
individuell an seine Bedürfnisse anpassen. Thomas Loch erklärt,
dass ein Neurologe die Orthese verordnen kann und unterstützt seine
Patienten bei der Antragstellung. Er betont jedoch, dass sich jeder
Patient mit einbringen muss: „Man muss auch selber engagiert sein
und auch schauen, dass dieses Engagement auch beim Kostenträger
landet.“. Mit ein wenig Geduld und Ausdauer sollten die
Krankenkassen dann die Kosten für die Orthese übernehmen.
Dommershausen und Thomas Loch von der Orthopädietechnik Bremen über
die alternative Orthesenversorgung. Reguläre Orthesen werden
beispielsweise bei einer Fußhebernervenlähmung, einem Schlaganfall
oder MS eingesetzt. Sie sind statisch, befinden sich unter oder in
dem Schuh und heben den Fuß passiv an. Das bringt mehrere Probleme
mit sich. Zum einen bewirkt dies einen Schwund der Muskulatur, zum
anderen müssen bei Kindern und Jugendlichen durch das
Längenwachstum immer wieder neue Orthesen angefertigt werden. Die
alternative Orthesenversorgung schafft Abhilfe, indem sie aktiv die
Muskulatur anregt. Thomas Loch hat als Beispiel das Bioness L 300
Gerät mitgebracht und nennt als Stichwort die „funktionale
Elektrostimulation“. Das bedeutet, dass „mit einem sehr, sehr
niedrig gehaltenen Stromimpuls wird über einen Nerv der Muskel
stimuliert. Also es ist keine Muskelstimulation, sondern der Nerv
wird stimuliert“. Das Gerät funktioniert also über die vorhandene
Verbindung von Gehirn und Gliedmaßen und regt diese über den
Peroneusnerv immer wieder an, wodurch neues Muskelgewebe gebildet
wird. Damit das reibungslos funktioniert, wird es individuell durch
mehrere Passproben auf jeden Patienten zugeschnitten. Zudem bringt
das Bioness L 300 noch weitere Vorteile mit sich. Es ist schnell
anzulegen und registriert vollautomatisch durch einen Lagesensor
und Winkelmesser, wann sich der Patient bewegt. Außerdem „hat es
einen kosmetischen Effekt“, denn die Orthese ermöglicht das Tragen
eines normalen Schuhs und sogar das Laufen ohne Schuhe. Und nicht
zuletzt kann der Patient die Orthese selbst einstellen und
individuell an seine Bedürfnisse anpassen. Thomas Loch erklärt,
dass ein Neurologe die Orthese verordnen kann und unterstützt seine
Patienten bei der Antragstellung. Er betont jedoch, dass sich jeder
Patient mit einbringen muss: „Man muss auch selber engagiert sein
und auch schauen, dass dieses Engagement auch beim Kostenträger
landet.“. Mit ein wenig Geduld und Ausdauer sollten die
Krankenkassen dann die Kosten für die Orthese übernehmen.
Weitere Episoden
11 Minuten
vor 1 Woche
10 Minuten
vor 3 Wochen
7 Minuten
vor 1 Monat
14 Minuten
vor 1 Monat
11 Minuten
vor 2 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)