FRÜF016: Trikots zwischen Identifikation und Kommerz

FRÜF016: Trikots zwischen Identifikation und Kommerz

„Das Trikot ist an vielen Punkten auch nur symptomatisch für den Fußball im Allgemeinen.“
2 Stunden 24 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Zu standard, zu flippig, zu bunt, zu langweilig; die Farben passen
nicht zum Verein oder sehen gar nach einem anderen Verein aus; zu
viel Schlafanzug- oder Sträflingsuniform-Optik; zu spießiger Kragen
oder zu weiter Ausschnitt; Knöpfe oder auf keinen Fall
Applikationen; und nicht zu vergessen: die Passform.
Fußball-Trikots liefern Fans und Medien jedes Jahr aufs Neue
reichlich Stoff für Berichterstattung, Rankings, Kaufrausche und
ganz, ganz viel Aufregung. Aber woher kommt das eigentlich, dass
uns die Trikotdesigns unserer Vereine so wichtig sind? Wie viel
Identifikationsobjekt kann in einem einfachen Stück Stoff stecken?
Jasmin, Ellen, Jasmina, Sonja und Becci haben für diese
FRÜF-Episode ihre Kleiderschränke geplündert und die schönsten und
weniger schönen Objekte der Trikot-Begierde herausgesucht. Wir
beschäftigen und mit Designelementen und Sammelleidenschaften, aber
kommen dabei um eine große Frage nicht herum: Wie weit wollen wir
uns persönlich in die Kommerz-Welt des Fußballs hineinbegeben? Wie
gehen wir mit problematischen Trikotsponsoren um? Und muss es
wirklich jede Saison neue Polyester-Trikots zu horrenden
Merch-Preisen geben? Nachhaltigkeit und faire Produktion sieht
anders aus als der Status Quo … Zum Glück gibt es immerhin ein paar
positive Ausnahmen zu berichten, in denen Vereine die wertvolle
Werbefläche des Trikots für sinnvolle, aktivistische Zwecke nutzen.
Und während wir uns in diesem Spannungsfeld von Identifikation und
Kommerz bewegen, haben wir noch gar nicht über gerade und
taillierte Schnitte gesprochen und die Frage, welches Trikot
welcher (Frauen- oder Männer-)Mannschaft eigentlich für wen zu
haben ist … Ihr seht schon: Es gibt einiges zu besprechen.

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