Mk 6,14-29 - Gespräch mit Frederik Alexander Wilczek
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Beschreibung
vor 1 Jahr
In jener Zeit hörte der König Herodes von Jesus; denn sein Name war
bekannt geworden, und man sagte: Johannes der Täufer ist von den
Toten auferstanden; deshalb wirken solche Kräfte ihn ihm. Andere
sagten: Er ist Elija. Wieder andere: Er ist ein Prophet, wie einer
von den alten Propheten. Als aber Herodes von ihm hörte, sagte
er: Johannes, den ich enthaupten ließ, ist auferstanden. Herodes
hatte nämlich Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen.
Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die
er geheiratet hatte. Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du
hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu
nehmen. Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen.
Sie konnte ihren Plan aber nicht durchsetzen, denn Herodes
fürchtete sich vor Johannes, weil er wusste, dass dieser ein
gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Sooft er
mit ihm sprach, wurde er unruhig und ratlos, und doch hörte er ihm
gern zu. Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige
Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und
Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem
Festmahl ein. Da kam die Tochter der Herodias und tanzte, und sie
gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, dass der König zu ihr
sagte: Wünsch dir, was du willst; ich werde es dir geben. Er schwor
ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben,
und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre. Sie ging hinaus und
fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete:
Den Kopf des Täufers Johannes. Da lief das Mädchen zum König hinein
und sagte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf
des Täufers Johannes bringen lässt. Da wurde der König sehr
traurig, aber weil er vor allen Gästen einen Schwur geleistet
hatte, wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen. Deshalb befahl er
einem Scharfrichter, sofort ins Gefängnis zu gehen und den Kopf des
Täufers herzubringen. Der Scharfrichter ging und enthauptete
Johannes. Dann brachte er den Kopf auf einer Schale, gab ihn dem
Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter. Als die Jünger des
Johannes das hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam und legten
ihn in ein Grab. ( Ständige Kommission für die Herausgabe der
gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet) Das
Markusevangelium ist von den vier kanonischen des Neuen Testaments
das kürzeste. Wie es scheint, hat es Matthäus wie Lukas als Quelle
gedient. Traditionell gilt Johannes Markus, Begleiter des Petrus
und Paulus, als Verfasser. Sein Stil ist einfach, aber seine
Theologie ist tief. Zum ersten Mal hat Markus die Erinnerungen an
die vollmächtige Verkündigung mit der Leidensgeschichte verbunden –
im Licht der Auferstehung. Nach der Mehrheitsmeinung der Exegeten
ist das Markusevangelium kurz vor oder nach der Zerstörung des
Jerusalemer Tempels 70 n. Chr. entstanden.
bekannt geworden, und man sagte: Johannes der Täufer ist von den
Toten auferstanden; deshalb wirken solche Kräfte ihn ihm. Andere
sagten: Er ist Elija. Wieder andere: Er ist ein Prophet, wie einer
von den alten Propheten. Als aber Herodes von ihm hörte, sagte
er: Johannes, den ich enthaupten ließ, ist auferstanden. Herodes
hatte nämlich Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen.
Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die
er geheiratet hatte. Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du
hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu
nehmen. Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen.
Sie konnte ihren Plan aber nicht durchsetzen, denn Herodes
fürchtete sich vor Johannes, weil er wusste, dass dieser ein
gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Sooft er
mit ihm sprach, wurde er unruhig und ratlos, und doch hörte er ihm
gern zu. Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige
Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und
Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem
Festmahl ein. Da kam die Tochter der Herodias und tanzte, und sie
gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, dass der König zu ihr
sagte: Wünsch dir, was du willst; ich werde es dir geben. Er schwor
ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben,
und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre. Sie ging hinaus und
fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete:
Den Kopf des Täufers Johannes. Da lief das Mädchen zum König hinein
und sagte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf
des Täufers Johannes bringen lässt. Da wurde der König sehr
traurig, aber weil er vor allen Gästen einen Schwur geleistet
hatte, wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen. Deshalb befahl er
einem Scharfrichter, sofort ins Gefängnis zu gehen und den Kopf des
Täufers herzubringen. Der Scharfrichter ging und enthauptete
Johannes. Dann brachte er den Kopf auf einer Schale, gab ihn dem
Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter. Als die Jünger des
Johannes das hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam und legten
ihn in ein Grab. ( Ständige Kommission für die Herausgabe der
gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet) Das
Markusevangelium ist von den vier kanonischen des Neuen Testaments
das kürzeste. Wie es scheint, hat es Matthäus wie Lukas als Quelle
gedient. Traditionell gilt Johannes Markus, Begleiter des Petrus
und Paulus, als Verfasser. Sein Stil ist einfach, aber seine
Theologie ist tief. Zum ersten Mal hat Markus die Erinnerungen an
die vollmächtige Verkündigung mit der Leidensgeschichte verbunden –
im Licht der Auferstehung. Nach der Mehrheitsmeinung der Exegeten
ist das Markusevangelium kurz vor oder nach der Zerstörung des
Jerusalemer Tempels 70 n. Chr. entstanden.
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