In vitro-Generierung dendritischer Zellen (DC) aus leukämischen Blasten bei Akuten Myeloischen Leukämien (AML) und Myelodysplastischen Syndromen (MDS) mit Hilfe eines serumfreien DC-Kultivierungsverfahrens
Beschreibung
vor 18 Jahren
Leukämische Blasten bei AML können ex vivo in DC umgewandelt
werden, wodurch Anti-gen-präsentierende Zellen entstehen, welche
leukämische Antigene präsentieren. Im kleineren Rahmen sollten
zunächst Daten zu methodischen Vorversuchen ausgewertet werden, um
bei AML und MDS unter serumfreien Bedingungen DC zu generieren.
Diese me-thodischen Vorversuche an 50 AML-, 24 MDS-Patienten und 23
gesunden Probanden erga-ben, dass adhärente Zellfraktionen die
DC-Ausbeute im Vergleich zu totalen MNC-Fraktionen nicht
verbessern, dass bei MACS-depletierten `MNC(-)`- und aufgetauten
MNC-Fraktionen niedrigere DC-Zahlen erreicht werden, und dass die
DC-Ernte bei AML- und MDS-Patienten nach 10-14tägiger Kulturzeit,
bei gesunden Probanden jedoch nach 7tägiger Kulturzeit höher ist.
Außerdem zeigte sich, dass die Zugabe von FL die DC-Ernte erhöht,
der Einsatz von autologem Plasma dagegen in vielen Fällen einen
inhibitorischen Effekt auf die DC-Generierung hat. Die Kulturmedien
CellGro und Xvivo erzielten vergleichbare DC-Ausbeuten. Nach
Ermittlung der optimalen Zellfraktion, Kulturdauer und –zusätze,
wurden serumfreie DC von 100 AML-, 55 MDS- und 38 gesunden Proben
in einem 10-14-tägigem serumfreien Xvivo-Kultursystem mit GM-CSF,
IL-4, FL und TNFα angezüchtet und charak-terisiert. Bei der
DC-Generierung unter standardisierten Bedingungen betrug die
Ausbeute der MNC-Fraktionen durchschnittlich 20% bei MDS, 34% bei
AML und 25% bei gesunden Probanden. Zwischen 53-58% der DC waren
reife CD83+DC. Die DC-Ernten waren in den monozytären FAB-Klassen
(AML-M4/5, MDS-CMML) am höchsten, dagegen unabhängig von den
zyto-genetischen Risikogruppen. Das Oberflächenmarkerprofil der DC
von den AML- und MDS-Proben (einschließlich 1 MDS- und 3
AML-Zelllinien) war mit dem der gesunden DC ver-gleichbar. In
parallelen Kulturansätzen konnte außerdem gezeigt werden, dass in
einem `MCM-Mimic`-Medium mit PGE2 der Anteil reifer, CCR7+DC
besonders hoch war. Der leu-kämische Ursprung der AML- und MDS-DC
wurde bei 5 AML- und 4 MDS-Fällen mittels FISH durch die Persistenz
klonaler, zytogenetischer Aberrationen in den DC oder in übrigen
Fällen durch die Coexpression leukämischer Antigene auf den DC
bewiesen. Durch eine kombinierte FISH/Immunophänotyp-Analyse
(FISH-IPA) konnte zudem nachgewiesen wer-den, dass obige klonale,
numerische Aberrationen konstant in Kombination mit DC-Markern
detektierbar, jedoch nicht alle klonalen Zellen zu leukämischen DC
umwandelbar waren (durchschnittlich 53% der AML- und MDS-Blasten).
Umgekehrt trugen auch nicht alle gene-rierten DC die klonale
Aberration (im Durchschnitt 51% der DC). In 41 AML-Fällen mit
ei-ner Leukämie-spezifischen bzw. aberranten Antigenexpression oder
in AML-Fällen mit ei-nem CD33+ Blastenphänotyp und gleichzeitig
werden, wodurch Anti-gen-präsentierende Zellen entstehen, welche
leukämische Antigene präsentieren. Im kleineren Rahmen sollten
zunächst Daten zu methodischen Vorversuchen ausgewertet werden, um
bei AML und MDS unter serumfreien Bedingungen DC zu generieren.
Diese me-thodischen Vorversuche an 50 AML-, 24 MDS-Patienten und 23
gesunden Probanden erga-ben, dass adhärente Zellfraktionen die
DC-Ausbeute im Vergleich zu totalen MNC-Fraktionen nicht
verbessern, dass bei MACS-depletierten `MNC(-)`- und aufgetauten
MNC-Fraktionen niedrigere DC-Zahlen erreicht werden, und dass die
DC-Ernte bei AML- und MDS-Patienten nach 10-14tägiger Kulturzeit,
bei gesunden Probanden jedoch nach 7tägiger Kulturzeit höher ist.
Außerdem zeigte sich, dass die Zugabe von FL die DC-Ernte erhöht,
der Einsatz von autologem Plasma dagegen in vielen Fällen einen
inhibitorischen Effekt auf die DC-Generierung hat. Die Kulturmedien
CellGro und Xvivo erzielten vergleichbare DC-Ausbeuten. Nach
Ermittlung der optimalen Zellfraktion, Kulturdauer und –zusätze,
wurden serumfreie DC von 100 AML-, 55 MDS- und 38 gesunden Proben
in einem 10-14-tägigem serumfreien Xvivo-Kultursystem mit GM-CSF,
IL-4, FL und TNFα angezüchtet und charak-terisiert. Bei der
DC-Generierung unter standardisierten Bedingungen betrug die
Ausbeute der MNC-Fraktionen durchschnittlich 20% bei MDS, 34% bei
AML und 25% bei gesunden Probanden. Zwischen 53-58% der DC waren
reife CD83+DC. Die DC-Ernten waren in den monozytären FAB-Klassen
(AML-M4/5, MDS-CMML) am höchsten, dagegen unabhängig von den
zyto-genetischen Risikogruppen. Das Oberflächenmarkerprofil der DC
von den AML- und MDS-Proben (einschließlich 1 MDS- und 3
AML-Zelllinien) war mit dem der gesunden DC ver-gleichbar. In
parallelen Kulturansätzen konnte außerdem gezeigt werden, dass in
einem `MCM-Mimic`-Medium mit PGE2 der Anteil reifer, CCR7+DC
besonders hoch war. Der leu-kämische Ursprung der AML- und MDS-DC
wurde bei 5 AML- und 4 MDS-Fällen mittels FISH durch die Persistenz
klonaler, zytogenetischer Aberrationen in den DC oder in übrigen
Fällen durch die Coexpression leukämischer Antigene auf den DC
bewiesen. Durch eine kombinierte FISH/Immunophänotyp-Analyse
(FISH-IPA) konnte zudem nachgewiesen wer-den, dass obige klonale,
numerische Aberrationen konstant in Kombination mit DC-Markern
detektierbar, jedoch nicht alle klonalen Zellen zu leukämischen DC
umwandelbar waren (durchschnittlich 53% der AML- und MDS-Blasten).
Umgekehrt trugen auch nicht alle gene-rierten DC die klonale
Aberration (im Durchschnitt 51% der DC). In 41 AML-Fällen mit
ei-ner Leukämie-spezifischen bzw. aberranten Antigenexpression oder
in AML-Fällen mit ei-nem CD33+ Blastenphänotyp und gleichzeitig
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