Zur Lebensqualität erwachsener Patientinnen mit adrenogenitalem Syndrom

Zur Lebensqualität erwachsener Patientinnen mit adrenogenitalem Syndrom

Beschreibung

vor 18 Jahren
Das Ziel dieser Studie ist, Informationen darüber zu erhalten, wie
verschiedene Aspekte der Lebenssituation und der Lebensqualität
durch AGS als chronische Erkrankung beeinflusst werden. Durch eine
Missbildung des Genitale, häufig frühzeitige Operationen, sowie
lebenslange Medikamenteneinnahme sind hier Unterschiede zu
erwarten, obwohl sich im Großen und Ganzen die Lebensqualität der
betroffenen Frauen nicht von einer gesunden Kontrollgruppe
unterscheidet (142). Um dies zu erreichen, wird in einem ersten
Schritt untersucht, welche Faktoren der Lebensqualität, des
Gesundheitsbewusstseins, der Krankheitsverarbeitung, der
Persönlichkeit, und der sexuellen Identifikation in der
Kontrollgruppe und bei Patientinnen mit AGS voneinander abhängig
sind. Im direkten Vergleich dieser Abhängigkeiten wird dann
dargestellt, welche Faktoren für die Beurteilung der Lebensqualität
in den beiden Gruppen von Bedeutung sind, und ob Unterschiede
bestehen. Diese Unterschiede ermöglichen dann Rückschlüsse auf die
Krankheitsbewältigung, so genanntes „Coping“, in der
Patientinnengruppe. Eine wünschenswerte, und wahrscheinlich
aussagekräftigere Unterscheidung zwischen den drei Unterformen des
AGS ist aufgrund der geringen Fallzahl statistisch nicht möglich.
In einem zweiten Schritt wird versucht, die wesentlichen Faktoren
für die Beurteilung der Lebensqualität und der Gesundheit in beiden
Gruppen zu identifizieren. Dies erfolgt mit Hilfe von multiplen
Regressionsrechnungen und schrittweiser Elimination statistisch
weniger wichtiger Faktoren. Auch hier war aufgrund der relativ
geringen Fallzahl eine Unterscheidung der Patientinnen in die drei
Unterformen des AGS nicht möglich.

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