Hohe Prävalenz der Autoimmunthyreoiditis bei Patientinnen mit PCO-Syndrom
Beschreibung
vor 18 Jahren
Eine Autoimmunthyreoiditis (AIT) manifestiert sich häufig in
Phasen, in denen Östrogen hoch und Progesteron niedrig ist, wie z.
B. nach der Entbindung oder perimenopausal. Die Prävalenz einer AIT
steigt prämenopausal in etwa um das Doppelte an. Etwa fünf Prozent
aller Frauen entwickeln postmenopausal eine AIT. In der
vorliegenden Arbeit sollte nun am Beispiel des PCO-Syndroms die
Hypothese überprüft werden, ob die Hormonkonstellation „hohes
Östrogen – niedriges Progesteron“ ein möglicher Auslöser einer AIT
sein kann. Beim PCO-Syndrom weisen junge Frauen eine ähnliche
Hormonkonstellation auf. Diese Studie zeigte eine etwa dreifach
erhöhte Prävalenz für das Auftreten von
Schilddrüsen-Autoantikörpern bei Patientinnen mit PCOS. Somit ist
die Hypothese, dass ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und
Progesteron eine AIT auslösen kann, belegt. Eine gemeinsame
genetische Disposition kann nicht angeschuldet werden. Der Befund,
dass Patientinnen mit PCO-Syndrom ein dreifach erhöhtes Risiko
haben, eine AIT zu entwickeln, besitzt eine hohe klinische
Relevanz: Patientinnen mit PCOS sollten nicht nur regelmäßig im
Hinblick auf Diabetes mellitus, Hyperlipoproteinämie und andere
Zeichen des metabolischen Syndroms kontrolliert werden, sondern
auch hinsichtlich der Schilddrüsenfunktion und des möglichen
Vorliegens von Schilddrüsen-Autoantikörpern, auch wenn es bei
Diagnose des PCOS noch keinen Hinweis auf eine
Schilddrüsen-Dysfunktion gibt. Patienten mit nachweisbaren
Thyreoglobulin-Antikörpern und Thyreoperoxidase-Antikörpern haben
ein höheres Risiko, später einmal an einer Autoimmunthyreoiditis zu
erkranken, wodurch es zu einer Verstärkung des POCS und seiner
Folgen, insbesondere der Infertilität, kommen kann. Die Therapie
einer vorliegenden Hypothyreose bei PCOS ist deshalb ein wichtiger
Aspekt bei der Behandlung des PCOS.
Phasen, in denen Östrogen hoch und Progesteron niedrig ist, wie z.
B. nach der Entbindung oder perimenopausal. Die Prävalenz einer AIT
steigt prämenopausal in etwa um das Doppelte an. Etwa fünf Prozent
aller Frauen entwickeln postmenopausal eine AIT. In der
vorliegenden Arbeit sollte nun am Beispiel des PCO-Syndroms die
Hypothese überprüft werden, ob die Hormonkonstellation „hohes
Östrogen – niedriges Progesteron“ ein möglicher Auslöser einer AIT
sein kann. Beim PCO-Syndrom weisen junge Frauen eine ähnliche
Hormonkonstellation auf. Diese Studie zeigte eine etwa dreifach
erhöhte Prävalenz für das Auftreten von
Schilddrüsen-Autoantikörpern bei Patientinnen mit PCOS. Somit ist
die Hypothese, dass ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und
Progesteron eine AIT auslösen kann, belegt. Eine gemeinsame
genetische Disposition kann nicht angeschuldet werden. Der Befund,
dass Patientinnen mit PCO-Syndrom ein dreifach erhöhtes Risiko
haben, eine AIT zu entwickeln, besitzt eine hohe klinische
Relevanz: Patientinnen mit PCOS sollten nicht nur regelmäßig im
Hinblick auf Diabetes mellitus, Hyperlipoproteinämie und andere
Zeichen des metabolischen Syndroms kontrolliert werden, sondern
auch hinsichtlich der Schilddrüsenfunktion und des möglichen
Vorliegens von Schilddrüsen-Autoantikörpern, auch wenn es bei
Diagnose des PCOS noch keinen Hinweis auf eine
Schilddrüsen-Dysfunktion gibt. Patienten mit nachweisbaren
Thyreoglobulin-Antikörpern und Thyreoperoxidase-Antikörpern haben
ein höheres Risiko, später einmal an einer Autoimmunthyreoiditis zu
erkranken, wodurch es zu einer Verstärkung des POCS und seiner
Folgen, insbesondere der Infertilität, kommen kann. Die Therapie
einer vorliegenden Hypothyreose bei PCOS ist deshalb ein wichtiger
Aspekt bei der Behandlung des PCOS.
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