Beschreibung

vor 18 Jahren
In dieser Arbeit entwickelten und synthetisierten wir ein Tetramer
des Kernsignales des großen T-Antigens des SV40 Viruses (PKKKRKV).
Dadurch erhielten wir einen neuen nicht-viralen Vektor (NLSV404).
Diese 4,4 kDA großen Peptide enthalten hauptsächlich die positiv
geladene Aminosäure Lysin und komplexieren DNS durch
elektrostatische Anziehungskräfte. Durch die Komplexierung wird die
DNS vor dem Abbau durch DNasen geschützt. NLSV404 zeigt
Eigenschaften eines Kerntransportsignals, welches wir durch
Fluoreszenz in situ Hybridisierung bestätigen konnten. Des Weiteren
transfizierten Komplexe aus DNS und NLSV404 viele verschiedene
Zelllinien, wie z.B. 16HBE14o-, HeLA S6 und Cos7 Zellen. Vergleiche
der Transfektionseffizienz von NLSV404 Komplexen mit Komplexen, die
aus der Mutante der Kernlokalisierungssequenz des T-Antigens
gebildet wurden (cNLS, fungiert nicht mehr als
Kernlokalisierungssignal), resultierten in einer mindestens 20-fach
höheren Transfektionsrate. Hingegen waren NLSV404 Komplexe
mindestens 100-mal effizienter als cNLS Komplexe, wenn man die
Versuche mit Zellen durchführte, die in ihrer Zellteilung gehindert
wurden. Die Inkubation von Zellen mit freiem NLSV404 vor der
Transfektion der Zellen mit NLSV404 Polyplexen hatte einen
dramatischen Einbruch in der Transfektionseffizienz zur Folge,
welches Rückschlüsse auf einen kompetitiven Hemmungsmechanismus
zulassen. Diese Ergebnisse zeigen auf, dass NLSV404 ein viel
versprechender nicht-viraler Genvektor ist.

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