Klinische Studie über die Akzeptanz des Phonak-Hörgerätes "Supero 412"
Beschreibung
vor 18 Jahren
Das Hören ist eine der faszinierendsten Sinnesleistungen des
Menschen, deren Bedeutung für die zwischenmenschliche Kommunikation
wesentlich ist. Um hörbehinderten Menschen das Hören trotzdem zu
ermöglichen, greift man auf Hilfsmittel wie z.B. Hörgeräte zurück.
In einer prospektiv angelegten klinischen Studie wurde im Rahmen
einer routinemäßigen Hörgeräteanpassung siebzehn meist hochgradig
schwerhörigen Patienten das von der Schweizer Firma Phonak
entwickelte, volldigitale Hörgerät Supero 412 angepasst, das sich
zum Zeitpunkt der Studie noch nicht auf dem Markt befand, von der
Firma jedoch bereits im Vorfeld als bahnbrechendes Gerät
insbesondere für die Kinderversorgung empfohlen wurde. Um den
Eindruck des neuen Supero 412-Hörgerätes auf die Patienten im
Alltag subjektiv zu erfassen, wurden drei für jeweils
unterschiedliche Altersgruppen ausgelegte Fragebögen verwendet, in
denen die Zufriedenheit der Patienten, die fast alle Erfahrung mit
dem Tragen von Hörgeräten hatten, jeweils zu den Vorgeräten und den
neuen Supero 412-Geräten festgehalten wurde. Durch apparative
audiometrische Untersuchungsverfahren wurden die subjektiven
Fragebogenergebnisse anschließend geprüft. Zusammenfassend lässt
sich sagen, dass das neue Hörgerät Supero 412 von der Mehrheit der
Studienteilnehmer im Vergleich mit ihrem bereits getragenen
Hörgerät abgelehnt wurde. Die Gründe für die Ablehnung waren
hauptsächlich das Auftreten von unbeherrschbaren Rückkopplungen -
obwohl das neue Hörgerät über ein spezielles
Rückkopplungskontrollsystem verfügt -, das mangelhafte
Sprachverstehen durch verstärkte Nebengeräusche, die Größe des
Hörgerätes, die Klangqualität sowie die schwierige Handhabung und
Bedienung der digitalen Geräte. Programmierungsschwierigkeiten und
technische Probleme traten bei der Anpassung auf, die damit
zusammenhingen, dass die Geräte noch den Status der Prototypen
hatten und erst im Laufe der Studienzeit für den Markt zugelassen
wurden. Von den Patienten positiv beurteilt wurden die Fortschritte
im alltäglichen Verstehen und das verbesserte Richtungshören.
Ebenso wurden die Flexibilität durch die Möglichkeit, verschiedene
Programme für unterschiedliche Hörsituationen einzustellen, sowie
die Widerstandsfähigkeit des Hörgerätes gelobt. Im Endeffekt wurde
das Gerät nur von vier der siebzehn Patienten, wobei es sich um
drei Kinder und einen Erwachsenen handelte, akzeptiert. Da in der
Zwischenzeit hochwertige digitale Hörgeräte mit besserer Technik,
kleinem Gehäuse und ohne Rückkopplungspfeifen auch von der Firma
Phonak auf den Markt gekommen sind, die in der Kinderversorgung
sogar ohne Zuzahlung angeboten werden, kann nach den Ergebnissen
unserer Studie das Supero 412-Gerät nicht empfohlen werden.
Menschen, deren Bedeutung für die zwischenmenschliche Kommunikation
wesentlich ist. Um hörbehinderten Menschen das Hören trotzdem zu
ermöglichen, greift man auf Hilfsmittel wie z.B. Hörgeräte zurück.
In einer prospektiv angelegten klinischen Studie wurde im Rahmen
einer routinemäßigen Hörgeräteanpassung siebzehn meist hochgradig
schwerhörigen Patienten das von der Schweizer Firma Phonak
entwickelte, volldigitale Hörgerät Supero 412 angepasst, das sich
zum Zeitpunkt der Studie noch nicht auf dem Markt befand, von der
Firma jedoch bereits im Vorfeld als bahnbrechendes Gerät
insbesondere für die Kinderversorgung empfohlen wurde. Um den
Eindruck des neuen Supero 412-Hörgerätes auf die Patienten im
Alltag subjektiv zu erfassen, wurden drei für jeweils
unterschiedliche Altersgruppen ausgelegte Fragebögen verwendet, in
denen die Zufriedenheit der Patienten, die fast alle Erfahrung mit
dem Tragen von Hörgeräten hatten, jeweils zu den Vorgeräten und den
neuen Supero 412-Geräten festgehalten wurde. Durch apparative
audiometrische Untersuchungsverfahren wurden die subjektiven
Fragebogenergebnisse anschließend geprüft. Zusammenfassend lässt
sich sagen, dass das neue Hörgerät Supero 412 von der Mehrheit der
Studienteilnehmer im Vergleich mit ihrem bereits getragenen
Hörgerät abgelehnt wurde. Die Gründe für die Ablehnung waren
hauptsächlich das Auftreten von unbeherrschbaren Rückkopplungen -
obwohl das neue Hörgerät über ein spezielles
Rückkopplungskontrollsystem verfügt -, das mangelhafte
Sprachverstehen durch verstärkte Nebengeräusche, die Größe des
Hörgerätes, die Klangqualität sowie die schwierige Handhabung und
Bedienung der digitalen Geräte. Programmierungsschwierigkeiten und
technische Probleme traten bei der Anpassung auf, die damit
zusammenhingen, dass die Geräte noch den Status der Prototypen
hatten und erst im Laufe der Studienzeit für den Markt zugelassen
wurden. Von den Patienten positiv beurteilt wurden die Fortschritte
im alltäglichen Verstehen und das verbesserte Richtungshören.
Ebenso wurden die Flexibilität durch die Möglichkeit, verschiedene
Programme für unterschiedliche Hörsituationen einzustellen, sowie
die Widerstandsfähigkeit des Hörgerätes gelobt. Im Endeffekt wurde
das Gerät nur von vier der siebzehn Patienten, wobei es sich um
drei Kinder und einen Erwachsenen handelte, akzeptiert. Da in der
Zwischenzeit hochwertige digitale Hörgeräte mit besserer Technik,
kleinem Gehäuse und ohne Rückkopplungspfeifen auch von der Firma
Phonak auf den Markt gekommen sind, die in der Kinderversorgung
sogar ohne Zuzahlung angeboten werden, kann nach den Ergebnissen
unserer Studie das Supero 412-Gerät nicht empfohlen werden.
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