Erprobung des ELFRA (Elternfragebogen für die Früherkennung von Risikokindern): Probleme bei der Anwendung des ELFRA-1 und des ELFRA-2

Erprobung des ELFRA (Elternfragebogen für die Früherkennung von Risikokindern): Probleme bei der Anwendung des ELFRA-1 und des ELFRA-2

Beschreibung

vor 17 Jahren
Der ELFRA ist ein Elternfragebogen der Sprachentwicklungsstörungen
bereits im Alter von 12 und 24 Monaten entdecken soll. Er soll
routinemässig in den Vorsorgeuntersuchungen U6 und U7 eingesetzt
werden. In der hier vorliegenden Arbeit wurde geklärt, welche
Probleme von Seiten der Eltern beim Ausfüllen des ELFRA auftreten.
Dafür wurde der ELFRA zusammmen mit einem selbst erarbeiteten
Fragebogen zu Problemen beim Ausfüllen des ELFRA bis zu 10 Tage vor
dem 1. bzw. 2. Geburtstag der Kinder verschickt.
Untersuchungsgruppen waren 239 Familien mit einem einjährigen und
251 Familien mit einem zweijährigen Kind. Zusammenfassend kann
festgehalten werden, dass zwar fast alle Eltern der Meinung sind,
den ELFRA gut zu verstehen, es jedoch ausgeprägte Unterschiede im
Antwortverhalten der Eltern gibt. Daraus geht hervor, dass die
Einleitung und Instruktionen des ELFRA unterschiedlich
interpretiert werden, was sich beim ELFRA-1 erheblich auf die
Diagnose-Einteilung auswirkt. Ausserdem wird der ELFRA-1 nicht von
den Eltern akzeptiert, so dass er in dieser Form ungeeignet für den
Einsatz in der Vorsorgeuntersuchung U6 ist. Der ELFRA-2 dagegen
wurde grösstenteils von den Eltern akzeptiert und kann diesem
Aspekt nach als Screening in der U7 eingesetzt werden.

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