Intraoperative Messung der Aponeurosen- und Whitnallmotilität, sowie der Aponeurosenvorlagerungsstrecke und Korrelationsüberprüfung bei Ptosis

Intraoperative Messung der Aponeurosen- und Whitnallmotilität, sowie der Aponeurosenvorlagerungsstrecke und Korrelationsüberprüfung bei Ptosis

Beschreibung

vor 17 Jahren
Die größte Herausforderung bei einer Ptosisoperation ist nicht die
Operationstechnik an sich, sondern die Dosierung der Vorlagerung
der Levatoraponeurose, mit der die gewünschte Lidhöhe postoperativ
erreicht werden kann. In dieser Studie wurden die präoperativen
Messungen (Levatorfunktion und margin reflex distance (MRD)), die
intraopertiven Messungen (Aponeurosenbeweglichkeit, Beweglichkeit
des Whitnall-Ligaments und Aponeurosenvorlagerungsstrecke) und die
postoperative Messung (MRD) verglichen. Material und Methoden: Es
wurde prospektiv im Zeitraum von Juli 2003 bis Dezember 2004 in der
Belegarztpraxis Dr. M. Pfeiffer und Dr. O. Gündisch in der
Augenklinik Herzog Carl Theodor 64 Patienten einer einseitigen oder
beidseitigen Ptosisoperation unterzogen. Die gewählte
Operationstechnik war die anteriore Levatorvorlagerung mit
justierbaren Fäden. Ergebnisse: Die üblichen präoperativen
Messungen für die Vorlagerung und die Justierung des Lides während
der Operation sind nur bedingt aussagekräftig und eignen sich nicht
zur Prognose des Operationserfolges. Es konnten nur geringe
Korrelationen zwischen den präoperativen und intraoperativen
Messungen festgestellt werden. Die gute intraoperative
Beweglichkeit des Whitnall-Ligaments ist erstaunlich. Im Vergleich
zur Levatoraponeurose besitzt das Whitnall-Ligament im Durchschnitt
86% dessen Beweglichkeit. Klinische Bedeutung: Die gute
Beweglichkeit des Whitnall-Ligaments könnte für die Ptosischirurgie
von Bedeutung sein. Eine Kopplung zwischen der Levatoraponeurose
und dem Whitnall-Ligament kann für die Lidhebung geeignet sein.

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