Warum geht es mir nicht besser? Warum erreiche ich meine Ziele nicht? Heilwiderstände und innere Saboteure
Du hast das bestimmt auch schon erlebt. Du möchtest unbedingt ein
Ziel erreichen aber irgendetwas stellt sich Dir immer in den Weg?
Du hast schon lange gesundheitliche Probleme, möchtest endlich
gesund werden, es geht mal auf und ab, aber Du...
29 Minuten
Beschreibung
vor 4 Jahren
Du hast das bestimmt auch schon erlebt. Du möchtest unbedingt ein
Ziel erreichen aber irgendetwas stellt sich Dir immer in den Weg?
Du hast schon lange gesundheitliche Probleme, möchtest endlich
gesund werden, es geht mal auf und ab, aber Du erreichst nie das
Ziel?
Heute stelle ich drei Gründe vor, warum wir mit unseren Zielen
und gesundheitlichen Wünschen nicht weiterkommen.
Sekundärer Krankheitsgewinn:
Der sekundäre Krankheitsgewinn beschreibt das Phänomen, dass eine
Krankheit, neben den Beeinträchtigungen und Schmerzen, auch
Vorteile bringen kann.
Sie kann z.B. vor Überforderung schützen. Ein
Beispiel:
Jetzt wo es Marie selbst so unglaublich schlecht geht, will sie
sich endlich um sich selbst kümmern. So viel Kraft ist all die
Jahre in die Pflege ihrer kranken Mutter geflossen. Einfach mal
Nein zu sagen, wenn die Mutter wieder mit Forderungen nach Pflege
und Aufmerksamkeit an ihr zog, war ihr bisher nicht gelungen.
Immer war das schlechte Gewissen stärker. Darf eine „gute
Tochter“ denn soooo egoistisch sein? Nun hat sie einen „guten
Grund“, sich mal eine Auszeit zu nehmen, dass kann ihr nun
niemand übelnehmen...“
Nur zu verständlich, dass Marie nicht mehr kann und die
aufopfernde Rolle nicht mehr spielen will. Wenn ihr der Vorteil
ihrer Krankheit jedoch nicht bewusst wird und sie nicht anders
lernt, sich von der Mutter abzugrenzen, dann kann es verhindern,
dass sie wieder gesund wird.
Durch eine Krankheit kann man nicht nur eine unangenehme Pflicht
oder eine unangenehme Situation z.B. am Arbeitsplatz vermeiden,
meist geht damit auch verstärkte Aufmerksamkeit
aus dem Umfeld einher. Ein Kranker bekommt oft Unterstützung, man
hört ihm zu, es wird sich liebevoll um ihn gekümmert.
Wenn der Betroffene z.B. viel Ablehnung in der Kindheit erfahren
hat, kann der Gewinn an Aufmerksamkeit dazu führen, dass er seine
Krankheit nicht mehr wirklich loslassen kann.
Generell ist dieses Phänomen ein Hinweis darauf, dass
wichtige Bedürfnisse im Alltag nicht erfüllt sind!
Hast Du selbst gerade ein gesundheitliches Problem, dass Du nicht
los wirst? Vielleicht spielt der sekundäre Krankheitsgewinn ja
eine Rolle dabei?
Du kannst ihn aufdecken, indem Du Dir selbst folgende Fragen
stellst:
Welches Risiko gehe ich ein, wenn ich ganz gesund wäre?
Was bringt mir eine Krankheit/ ein Symptom? Habe ich einen
Vorteil?
Ziel und Gegenziel:
Kennst Du das? Du möchtest unbedingt etwas erreichen, aber Deinem
Ziel stellen sich immer wieder Hindernisse in den Weg? Im
Frühjahr habe ich eine solche Situation selbst erlebt.
Ich wollte das Gästezimmer zu meinem Meditations- und
Behandlungsraum umbauen. Aber nichts funktionierte. Der
Schreiner, der eine Schiebetüranlage einbauen sollte, musste fünf
Mal kommen, bis er endlich ein Angebot abgab, geschweige denn
anfing. Die Malerbetriebe, die hier waren, ließen sich wochenlang
Zeit, ein Angebot abzugeben. Dann war keine Farbe mehr lieferbar
und die Arbeiten verzögerten sich. Das im Februar bestellte
Schrankbett kam zweimal bis zur Haustür und konnte aber nicht
auseinander gebaut werden, um es die Treppe hoch zu tragen. Beim
dritten Mal war es oben, aber total kaputt. Jetzt steht es, hat
aber auch wieder kaputte Stellen.
Eine Freundin half mir schließlich, ein Teil des Phänomens zu
knacken. Ich hatte „zwei Herzen in meiner Brust“. Der eine Anteil
in mir war voller Vorfreude auf das Umbauprojekt und ihm konnte
es nicht schnell genug gehen.
Der zweite – unbewusste - Teil zögerte, so viel Geld auszugeben.
Schließlich weiß man ja zu Beginn einer Selbständigkeit noch
nicht, wie sich das Business und der Umsatz so entwickeln…
Ich hatte innerlich das Geld nicht freigegeben. Als ich dieses Ja
zur Investition bewusst gab, liefen die Arbeiten an. Der
Schreiner fing zu bauen an, die Maler vereinbarten einen Termin
und alles klappte.
Auch diesem Phänomen kommst Du auf die Spur, indem Du Dich
fragst, was der Vorteil ist, wenn Du Dein Ziel nicht erreichst.
Du wirst erstaunt sein, was sich da alles auftun kann.
Saboteure:
Saboteure könnte man als „universelle Verhinderer“ bezeichnen.
Sie sitzen tief im Unbewussten und man kommt ihnen nicht leicht
auf die Spur. Sie „zwingen“ uns zu immer gleichen Handlungs- und
Reaktionsmustern und dadurch stehen wir uns selbst im Weg.
Auch hier möchte ich euch ein Beispiel aus meinem eigenen Leben
erzählen:
Wenn ihr meinen Podcast verfolgt, dann wisst ihr bereits, dass
viele wichtige Menschen meiner Kindheit viel zu früh starben.
Meine Mutter, die Tante, die mich an ihrer Stelle groß gezogen
hat, die Stiefmutter… Dadurch hatte ich einen Saboteur
entwickelt, der mir als leise innere Angst suggerierte: „Alles
was Du liebst, wirst Du verlieren.“ Dies hatte die Folge, dass
ich in Beziehungen zu Menschen die verwundbaren Teile von mir
nicht zeigen und öffnen konnte. Es war immer eine Handbremse
angezogen. Die Gefahr war viel zu groß, dass ich wieder jemanden
verliere und ich hatte Angst, dass nicht noch mal überleben zu
können.
Dieses Beispiel zeigt, dass Saboteure durch traumatische
Erlebnisse und Erfahrungen in der Kindheit entstehen. Auch die
Erziehung und frühkindliche Erfahrungen, an die man sich nicht
erinnern kann, sind wichtige Auslöser. Ich werde in weiteren
Beispielen Gründe für die Entstehung geben.
Damit ihr eigene Saboteure leichter aufspüren könnt, habe ich
einige „Klassiker“ zusammengestellt:
„Der innerer Richter“: Er sagt
Dir Sätze wie: „Du bist nicht gut genug“. „Du kannst einfach
nichts Richtig machen.“ Ein solcher Saboteur spornt uns zu immer
größerer Leistung an. Er will Perfektion. Denn dann kann Dich
niemand kritisieren. Du hast eine wahnsinnige Angst vor
Abwertung. In diesem Drang nach Perfektion übernimmst Du Dich. Du
hast immer etwas zu tun. Kannst nicht lockerlassen. Du verstehst
nicht, warum es so existenziell ist, einen Fehler zu vermeiden.
„Der Kontrolleur“: Er will
immer die Kontrolle behalten. Er muss immer einen Plan haben.
Spontaneität und Unberechenbarkeit machen ihm unsägliche Angst.
Wenn Du diesen Sabouteur hast, gerätst Du sofort in Stress und
Anspannung, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Dahinter steht die
Angst vor dem Unbekannten, die als übermächtige Bedrohung
wahrgenommen wird. Pläne und Kontrolle sollen das unvorhersehbare
minimieren.
„Der Vermeider“: Hinter diesem
Saboteur stehen folgende Überzeugungen: „Das Leben ist
gefährlich!“ „Das Schicksal trifft jeden.“ „Du kannst nur
untergehen“. „Das Leben meint es nicht gut mit mir.“ Dahinter
steht eine sehr pessimistische Lebenseinstellung. Der Betroffene
erwartet regelrecht, dass die nächste Krise und der nächste
Schicksalsschlag hinter der Ecke auf ihn lauern. Die Basis ist
eine existenzielle Bedrohung. Urvertrauen konnte ein Betroffener
in seiner Kindheit nicht entwickeln. Deshalb kann er sich auf
nichts mehr einlassen. Dieser Saboteur will Dich vor der
bedrohlichen Welt da draußen schützen und Dein Leben retten.
„Du bist es nicht Wert“: Kennst Du folgende
Sätze: „Du hast Erfolg nicht verdient.“ Du hast es nicht
verdient, glücklich zu sein.“? Ein Saboteur, der Dir diese Sätze
einflüstert, kann durch ständige Abwertung in der Kindheit
entstehen oder auch weil die Eltern sich selbst immer abgewertet
haben. Er kommt den Kritikern im Außen zuvor. Wenn Du Dich selbst
nieder machst, wird es kein anderer tun.
„Der Unabhängige“: Er hat Angst vor
Freiheitsverlust. Alles was seine Autonomie bedroht, wird
bekämpft. Er macht oft genau das Gegenteil von dem, was von ihm
erwartet wird. Sein typischer Satz: „Du hast mir gar nichts zu
sagen.“ „Ich passe mich nicht an sinnlose Regeln an.“ Die
Rebellion gegen jede soziale Konvention macht es ihn in
Beziehungen und vor allem am Arbeitsplatz extrem schwer. Dahinter
kann ein Versprechen stehen, dass der Betroffene sich selbst
gegeben hat. Zum Beispiel: „Wenn ich die Tyrannei meines Vaters
überlebe und hier raus bin, dann lasse ich mir nie wieder etwas
sagen.“ Mit dem Effekt, dass auch sinnvolle Ratschläge und gute
Regelungen blind bekämpft werden.
„Ich bin nur wertvoll, wenn ich etwas leiste“:
Der klassische Antreiber. Er muss mehr und immer mehr machen. Er
hält es nicht aus, krank zu sein, denn dann ist sein Wert
bedroht. Er kann schlecht still sitzen. Immer wieder springt er
auf, um noch etwas zu erledigen. Dahinter steht eine tiefe Angst,
wertlos zu sein, die mit Leistung kompensiert wird. Er kann sich
nur etwas gönnen und einmal ausruhen, wenn er zuvor genügend
geleistet hast.
Alle Saboteure haben gemeinsam, dass sie uns vor etwas beschützen
wollen. Der Preis ist nur sehr hoch, denn sie verhindern
Lebendigkeit, Freude, binden Zeit und Mühe.
Wie kommst Du Deinen Saboteuren auf die Spur? Deine Glaubenssätze
geben oft wertvolle Hinweise. „Erst die Arbeit, dann das
Vergnügen.“ – diese Überzeugung kann ein Hinweis auf den
Leistungsantreiber sein.
Auch im Falle eines Saboteurs können Dir geschickte Fragen
weiterhelfen:
„Warum erreiche ich nicht, was ich so gerne möchte, z.B. einen
liebevollen Partner zu finden? Gibt es ein Wesen in mir, dass
dies verhindern möchte?
Um mit diesen Fragen zu arbeiten, musst Du tief entspannt sein.
In einer Angst Situation erhältst Du keinen Zugang zum
Unbewussten.
Die hier beschriebenen Saboteure sind noch recht leicht zu
entlarven, es gibt jedoch auch gut versteckte, die tief im
Unbewussten verborgen sind. Es ist schwierig, sie alleine
aufzuspüren. In solchen Fällen kannst Du mit Hilfe von Hypnose
oder in einer spirituellen Behandlung Kontakt mit Deinem
Unbewussten aufnehmen.
Ich kann Dich dabei gerne unterstützen.
In der nächsten Podcast-Folge werden wir uns noch intensiver mit
der Auflösung von Heilwiderständen und Saboteuren beschäftigen.
Ich führe Dich durch eine Meditation, mit deren Hilfe Du selbst
solche Erfolgs-Verhinderer aufspüren und auflösen kannst.
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