Olli Dittrich: Wie aus dem Theatermaler ein Comedy-Star wurde

Olli Dittrich: Wie aus dem Theatermaler ein Comedy-Star wurde

44 Minuten
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Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Host Daniel Kaiser spricht mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Das können...

Beschreibung

vor 11 Monaten
Hier geht es zu Britta Kehrhahns Podcast-Tipp in der ARD-Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-kur-oase/94764946/ Keine
Frage - Olli Dittrich und seine Figuren sind Kult. Gerade hat er
als Bademantelliebhaber 'Dittsche' eine sehr erfolgreiche
Deutschlandtournee in ausverkauften Hallen hinter sich gebracht.
Aber ursprünglich wollte Olli Dittrich eigentlich Musiker werden.
Nach einer wenig erfolgreichen Schulkarriere machte der Comedian
zunächst eine Ausbildung zum Theatermaler und bekam dann eher
zufällig eine Stelle bei der Hamburger Schallplattenfirma Polydor /
Deutsche Grammophon. "Die Idee war eigentlich, da bist du nah dran
mit deiner eigenen Musik. Da hast du die Kontakte und da sind die
Dienstwege ganz kurz", erinnert sich Dittrich. In Wahrheit habe ihm
das aber, abgesehen von einigen kaufmännischen Kenntnissen, nicht
geholfen. Nach seiner Kündigung bei der Plattenfirma versuchte Olli
Dittrich, seine Musikerkarriere in Gang zu bringen, allerdings ohne
Erfolg. Die Schallplatte floppte und er wusste nicht, wie es
weitergehen sollte. Da begann er, mehr oder weniger aus Langeweile,
kleine Hörspiel-Sketche aufzunehmen, mit denen er seinen
Anrufbeantworter bespielte. Diese Hörspiele haben dann sehr schnell
viele Fans gefunden und seine Telefonnummer wurde immer weiter
gereicht. "Da haben auch wildfremde Menschen angerufen, nur um sich
diesen Quatsch anzuhören", erinnert sich Olli Dittrich. Er habe
dann jede Woche ein neues Programm aufgenommen, was auf die Dauer
aber zu anstrengend wurde. "Ich bin irgendwann darauf gekommen,
dass ich dann nur mal so einen Lebenstipp gebe. Und so ist
'Dittsche' entstanden. 1990 oder '91 war das." 'Dittsche' gab auf
dem Anrufbeantworter seine Weltsicht zum Besten und machte ihn zum
allmählich zum Star. Der arbeitslose Klugschnacker, der in der ARD
jahrelang die Welt erklärt hat, hat es vom Eppendorfer Imbiss bis
in die großen Konzertsäle geschafft. Ganz alleine steht 'Dittsche'
dann in seinem gestreiften Bademantel vor dem Publikum und erklärt
die Welt. Besonders beeindruckt hat ihn da seine Show in der
Elbphilharmonie. "Dieser Raum ist ja magisch. Das hat mich so
beeindruckt. Du hast um dich herum die ganzen Leute sitzen. Das ist
Zirkusdirektor par excellence", schwärmt Olli Dittrich. Er räumt
aber auch ein, dass es auch sehr anstrengend sei, diese ganz
besondere Verbindung zum Publikum über drei Stunden aufrecht zu
halten. Bei "Feel Hamburg" sprechen Britta Kehrhahn und Olli
Dittrich auch über Sonntage, die mit Rauchen und Skat verbracht
wurden, seine besondere Verbindung zu Uwe Seeler und er erzählt,
wie lange es dauert, bis eine neue Figur "steht".

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