Franz Liszt und Haruki Murakami: Die zeitlose Sehnsucht nach der verlorenen Jugend
ZEIT-Stiftung - Alle Podcasts: Zeitgeister
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Beschreibung
vor 3 Jahren
In Haruki Murakamis Roman »Die Pilgerjahre des farblosen Herrn
Tazaki« von 2013 wird der junge Held aus dem bis dahin
verschworenen Freundeskreis ohne Begründung verstoßen. Er fällt in
eine Depression, seine nicht abgeschlossene Jugend lastet wie ein
Fluch auf ihm. Ein Klavierstück von Franz Liszt wird für ihn zum
Erinnerungsmotiv – auch Liszt thematisiert in seiner Musik
Selbstfindung, Abschied, Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Über
Jahrhunderte hinweg scheinen die Fragen die gleichen zu sein: Wann
endet die Jugend, und wodurch? Was verlieren wir, wenn wir
erwachsen geworden sind? Gast: Ursula Gräfe, geb. 1956, studierte
Japanologie, Anglistik und Amerikanistik an der Universität
Frankfurt. Seit 1988 arbeitet sie hauptberuflich als Übersetzerin
literarischer Werke vor allem aus dem Japanischen sowie aus dem
Englischen und Amerikanischen. Sie hat u.a. Werke von R.K. Narayan,
Yasushi Inoue und Kenzaburo Oe ins Deutsche übertragen, ist Autorin
einer Buddha-Biografie und Herausgeberin mehrerer Anthologien. Seit
2001 übersetzt sie die Werke Haruki Murakamis. 2019 erhielt sie den
japanischen Noma Award for the Translation of Japanese Literature.
Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in
Hamburg. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in
Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur
Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den
Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die
zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines
Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen
Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von
2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des
Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape
beim Webradio ByteFM. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von
der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal
neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten
Geschichten. Haruki Murakami: Die Pilgerjahre des farblosen Herrn
Tazaki, Übersetzung von Ursula Gräfe, Köln 2013 Franz Liszt:
Porträt von Lehmann: https://www.zeit.de/2011/19/L-SM-Liszt
Porträtfoto:
https://www.hfm-weimar.de/ueber-uns/leitbild/franz-liszt/
Biographie: Oliver Hilles: Liszt. Biographie eines Superstars.
München 2011 Aufnahme: Lazar Berman: Liszt, Années de pèlerinage,
Deutsche Grammophon 1977 Der Podcast ist auch zu hören bei ByteFM:
https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der
ZEIT-Stiftung:
https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Tazaki« von 2013 wird der junge Held aus dem bis dahin
verschworenen Freundeskreis ohne Begründung verstoßen. Er fällt in
eine Depression, seine nicht abgeschlossene Jugend lastet wie ein
Fluch auf ihm. Ein Klavierstück von Franz Liszt wird für ihn zum
Erinnerungsmotiv – auch Liszt thematisiert in seiner Musik
Selbstfindung, Abschied, Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Über
Jahrhunderte hinweg scheinen die Fragen die gleichen zu sein: Wann
endet die Jugend, und wodurch? Was verlieren wir, wenn wir
erwachsen geworden sind? Gast: Ursula Gräfe, geb. 1956, studierte
Japanologie, Anglistik und Amerikanistik an der Universität
Frankfurt. Seit 1988 arbeitet sie hauptberuflich als Übersetzerin
literarischer Werke vor allem aus dem Japanischen sowie aus dem
Englischen und Amerikanischen. Sie hat u.a. Werke von R.K. Narayan,
Yasushi Inoue und Kenzaburo Oe ins Deutsche übertragen, ist Autorin
einer Buddha-Biografie und Herausgeberin mehrerer Anthologien. Seit
2001 übersetzt sie die Werke Haruki Murakamis. 2019 erhielt sie den
japanischen Noma Award for the Translation of Japanese Literature.
Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in
Hamburg. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in
Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur
Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den
Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die
zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines
Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen
Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von
2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des
Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape
beim Webradio ByteFM. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von
der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal
neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten
Geschichten. Haruki Murakami: Die Pilgerjahre des farblosen Herrn
Tazaki, Übersetzung von Ursula Gräfe, Köln 2013 Franz Liszt:
Porträt von Lehmann: https://www.zeit.de/2011/19/L-SM-Liszt
Porträtfoto:
https://www.hfm-weimar.de/ueber-uns/leitbild/franz-liszt/
Biographie: Oliver Hilles: Liszt. Biographie eines Superstars.
München 2011 Aufnahme: Lazar Berman: Liszt, Années de pèlerinage,
Deutsche Grammophon 1977 Der Podcast ist auch zu hören bei ByteFM:
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