Mt 18,21-35 - Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Quartier OSB

Mt 18,21-35 - Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Quartier OSB

10 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren
In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss
ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt?
Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.
Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der
beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen. Als er nun
mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm
zehntausend Talente schuldig war. Weil er aber das Geld nicht
zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und
allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.
Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit
mir! Ich werde dir alles zurückzahlen. Der Herr hatte Mitleid mit
dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld. Als nun der
Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der
ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und
rief: Bezahl, was du mir schuldig bist! Da fiel der andere vor ihm
nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir
zurückzahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn
ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe. Als die
übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu
ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war. Da ließ
ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine
ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.
Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem
Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen
hatte? Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten,
bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Ebenso wird mein himmlischer
Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem
Herzen vergibt. ( Ständige Kommission für die Herausgabe der
gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet) Das
Matthäusevangelium steht am Anfang der vier Evangelien. Mit seinem
"Stammbaum" zu Beginn schlägt es die Brücke vom Alten zum Neuen
Testament. Traditionell gilt der Apostel Matthäus als Verfasser.
Das Evangelium betont, dass Jesus ganz im Dienst der Gerechtigkeit
steht. Die Bergpredigt, die ein Kernstück des Evangeliums bildet,
ist der Wegweiser für ein Leben der Gerechtigkeit. Das Evangelium
macht die jüdischen Wurzeln des Christentums sichtbar und begründet
die Mission unter allen Völkern.  

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