Ein Weltreich geht unter: Über das Ende des Römischen Reiches – und wie man Heiligenviten interpretiert
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Beschreibung
vor 10 Monaten
Im Jahr 476 wurde der letzte weströmische Kaiser abgesetzt. Das
uralte, scheinbar so mächtige Römische Reich hörte in seiner
bisherigen Form auf zu existieren. Die Folgen waren überall im
Reich für dessen Einwohner äußerst drastisch. Die Sicherheitslage
verschlechterte sich rapide. Überfälle, Entführungen und Raub
waren an der Tagesordnung. Auch die Handelsverbindungen wurden
immer brüchiger, bevor sie schließlich weitgehend
zusammenbrachen. Vielerorts nahm die Armut zu.
Von den Folgen dieser dramatischen Umbrüche für die Menschen in
Städten und Dörfern berichten allerdings nur wenige Quellen. Eine
aber gibt ganz nebenbei Einblick in das Alltagsleben jener Jahre.
Es handelt sich um die Lebensbeschreibung des Heiligen Severin,
der in jener Zeit in und um Passau wirkte. Verfasst wurde sie
wenig später von einem anderen Mönch.
Tobias Sauer hat ausgehend von dieser Quelle für
Spektrum der Wissenschaft über das Ende des Römischen Reiches in
Passau geschrieben und mit Historikerinnen und Historikern auch
über die Schwierigkeiten gesprochen, die die Heiligenvita als
Quellengattung mit sich bringt. Im Gespräch mit Carola
Dorner berichtet er von seinen Recherchen.
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Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken
und vielen Dank an den Podcast
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aktuelle Episode!)
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