Fiston Mwanza Mujila und "Tanz der Teufel"
44 Minuten
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Am 22.04 startet der neue Bücherpodcast vom rbb "Orte und Worte". Hier https://www.ardaudiothek.de/sendung/orte-und-worte/12605283/ geht es ab sofort weiter … "Orte und Worte" geht raus: Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren über ganz...
Beschreibung
vor 2 Jahren
Eine Bar ist das Herz des Romans "Tanz der Teufel". Zu
kongolesischer Rumba geraten hier Glücksritter, Minenarbeiter,
Straßenkinder, Prostituierte und Geheimdienstspitzel, Nacht für
Nacht in Ekstase und Euphorie. Sie schütteln sich die Auswirkungen
der Kolonialisierung, der Bürgerkriege, von Armut, Ausbeutung und
Diktaturen aus dem Leib. Wie schon in seinem vielfach
ausgezeichneten ersten Roman "Tram 83" verdichtet Fiston Mwanza
Mujila auch jetzt wieder Einflüsse aus der Musik, dem Theater, der
kongolesischen Tradition und Moderne zu einem ganz eigenen Rhythmus
der Sprache, und stellt Fragen zum Umgang mit der Kolonialzeit, zu
Macht und modernen und alten Mythen. 2021 wurde "Tanz der Teufel"
mit dem Prix Les Afriques ausgezeichnet. Fiston Mwanza Mujila
schreibt auf Französisch, die Sprache der ehemaligen
Kolonialherren, eine Sprache, mit der er neben drei anderen
kongolesischen Sprachen aufgewachsen ist. Fiston Mwanza Mujila
spricht sechs Sprachen und ist in vielen Welten zu Hause, isti
genauso österreichischer wie Schwarzer Schriftsteller, europäischer
wie kongolesischer. 1981 wurde er in Lubumbashi im damaligen Zaire,
der heutigen Demokratischen Republik Kongo, geboren und lebt seit
2009 in Graz. Er ist Dichter, Romancier, schreibt Theaterstücke und
lehrt afrikanische Literatur. Wie man eine Sprache de-kolonisiert,
warum Wörter die Performance brauchen, um frei zu werden, und warum
das Schreiben für ihn nur funktioniert, wenn er glücklich ist,
davon erzählt Fiston Mwanza Mujila in dieser Folge von "weiter
lesen". Am Mikrofon: Nadine Kreuzahler (rbb) und Thomas Geiger
(LCB). Das Buch: Fiston Mwanza Mujila "Tanz der Teufel", übersetzt
aus dem Französischen von Katharina Meyer und Lena Müller, Zsolnay,
288 Seiten, 25 Euro.
kongolesischer Rumba geraten hier Glücksritter, Minenarbeiter,
Straßenkinder, Prostituierte und Geheimdienstspitzel, Nacht für
Nacht in Ekstase und Euphorie. Sie schütteln sich die Auswirkungen
der Kolonialisierung, der Bürgerkriege, von Armut, Ausbeutung und
Diktaturen aus dem Leib. Wie schon in seinem vielfach
ausgezeichneten ersten Roman "Tram 83" verdichtet Fiston Mwanza
Mujila auch jetzt wieder Einflüsse aus der Musik, dem Theater, der
kongolesischen Tradition und Moderne zu einem ganz eigenen Rhythmus
der Sprache, und stellt Fragen zum Umgang mit der Kolonialzeit, zu
Macht und modernen und alten Mythen. 2021 wurde "Tanz der Teufel"
mit dem Prix Les Afriques ausgezeichnet. Fiston Mwanza Mujila
schreibt auf Französisch, die Sprache der ehemaligen
Kolonialherren, eine Sprache, mit der er neben drei anderen
kongolesischen Sprachen aufgewachsen ist. Fiston Mwanza Mujila
spricht sechs Sprachen und ist in vielen Welten zu Hause, isti
genauso österreichischer wie Schwarzer Schriftsteller, europäischer
wie kongolesischer. 1981 wurde er in Lubumbashi im damaligen Zaire,
der heutigen Demokratischen Republik Kongo, geboren und lebt seit
2009 in Graz. Er ist Dichter, Romancier, schreibt Theaterstücke und
lehrt afrikanische Literatur. Wie man eine Sprache de-kolonisiert,
warum Wörter die Performance brauchen, um frei zu werden, und warum
das Schreiben für ihn nur funktioniert, wenn er glücklich ist,
davon erzählt Fiston Mwanza Mujila in dieser Folge von "weiter
lesen". Am Mikrofon: Nadine Kreuzahler (rbb) und Thomas Geiger
(LCB). Das Buch: Fiston Mwanza Mujila "Tanz der Teufel", übersetzt
aus dem Französischen von Katharina Meyer und Lena Müller, Zsolnay,
288 Seiten, 25 Euro.
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