FOLGE 20: Rendite mit der Miete: Warum Vonovia keine Wohnungen baut und wie die Finanzmärkte die Wohnungskrise befeuern

FOLGE 20: Rendite mit der Miete: Warum Vonovia keine Wohnungen baut und wie die Finanzmärkte die Wohnungskrise befeuern

1 Stunde 4 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten

Ob Vonovia, Covivio oder LEG. Viele große Wohnungsunternehmen
sind mächtige Player auf den internationalen Finanzmärkten. Ihre
Aktien werden an den Börsen gehandelt, unsere Wohnungen dienen
als reines Anlageobjekt. Expert*innen sprechen von der
Finanzialisierung des Wohnens. Doch was verbirgt sich hinter dem
Begriff? Wie unterscheiden sich börsennotierte
Wohnungsunternehmen von anderen Akteuren auf dem Wohnungsmarkt?
Welche Folgen hat die Finanzialisierung für die Mieter*innen?


Darüber sprechen wir mit dem Ökonomen Jorim Gerrard, der als
Referent für Finanzwende Recherche arbeitet und die
Finanzialisierung des Wohnens in der kürzlich erschienen Studie
„Rendite mit der Miete – Wie Finanzmärkte die Wohnungskrise in
Deutschland befeuern“ untersucht hat. In der Studie analysieren
Gerrard und seine Kolleg*innen die Kosten und das Ausmaß der
Finanzialisierung.


41 Prozent der gezahlten Miete fließen direkt in die Taschen der
Aktionär*innen. Die Studie zeigt, warum Neubau nicht nur kein
Kerngeschäft der börsennotierten Unternehmen ist, sondern wieso
die Finanzialisierung den bezahlbaren Wohnungsbau sogar deutlich
erschwert.


Aktuell befindet sich das Geschäftsmodell von Vonovia & Co in
der Krise. Wir sprechen über die Reaktionen der Unternehmen und
den möglichen (Wieder-) Aufstieg altbekannter Akteure auf den
deutschen Wohnungsmarkten: Den Private-Equity-Fonds.


Abschließend diskutieren wir über politischen Möglichkeiten die
Auswirkungen der Finanzialisierung einzudämmen.


Die sehr lesenswerte Studie ist hier zu finden:
https://www.finanzwende.de/ueber-uns/aktuelles/rendite-mit-der-miete

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