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Beschreibung
vor 5 Jahren
Achtung, Achtung: Presse-Sonderausgabe. Die Stadt Dortmund darf
keine Medien mehr machen. Ein Urteil mit fetten Auswirkungen auf
die Redaktionen aller Sonnenkönigbürgermeister in diesem Land.
Beispielsweise in München. Dann: Das Manifest von Silke und Holger
Friedrich in der Berliner Zeitung. Nach Ansicht von David
kristallklares und ehrliches Gedankengut ohne feste Scheuklappen.
Nicht alles darin ist OK. Aber es ist zumindest uneitel und
authentisch. Wie die DDR-Foren zur Wendezeit, offen für Kritik.
Dann kommt Martin mit "Datteln 4" – dem Lieblingsthema des
Steigers.... Disclaimer: Dieser Podcast wurde aufgezeichnet bevor
enthüllt wurde, dass Holger Friedrich für die Stasi spioniert
hatte. Das verändert die Sicht auf den Mann etwas. Der Fakt muss
natürlich in die Bewertung seines Essays eingebunden werden. Wenn
er im Manifest erzählt, er habe als Soldat mit der Waffe auf dem
Schoß in der Wendezeit da gesessen und mit seinen Mitsoldaten
drüber diskutiert, ob er auf die Demonstranten schießen müsse oder
flüchten würde - und er deswegen Krenz dankbar sei, weil er diese
Entscheidung nicht habe treffen müssen, dann war das sehr konkret.
Friedrich war ein Mann in der Stasi. Als Gefangener? Oder
freiwillig? Weil er ein Studium wollte zu Kompromissen bereit? Zu
zu vielen Kompromissen bereit? Nun kann er als Verleger der
Berliner Zeitung Meinung machen. Aber dennoch. Dem Wissen um die
Stasinähe ungeachtet, kann es gut sein, dass Holger Friedrich die
Seiten ja gewechselt hat und nicht dieser Stasi-Idee anhängt und
damit ein Leben mit Millionen anderen DDR-Anhängern teilt. Die sich
nach der Wende eigene Gedanken machen ohne Scheuklappen. Eine Art
zu später Bürgerrechtler. Einer der das Vergangene hinter sich
gelassen hat. Vielleicht auch eine Figur wie der Freund in dem Film
„Sonnenallee“. Der Freund, der für die Stasi eingespannt wurde. Und
der nach der Wende ein neues Leben beginnen konnte. Ein Mensch, der
sich aussprechen konnte in einer besseren Welt. Der die dunklen
Seiten gesehen, erlebt und überwunden hat. Hoffen wir er. Hoffen
wir, dass er nicht aus Karrieregründen Menschen verraten hat. In
jedem Fall hat Holger Friedrich Narben und war nicht immer auf der
Seite der Guten. Hier sein Beitrag in der Berliner Zeitung:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/holger-friedrich-in-eigener-sache-li.1468
keine Medien mehr machen. Ein Urteil mit fetten Auswirkungen auf
die Redaktionen aller Sonnenkönigbürgermeister in diesem Land.
Beispielsweise in München. Dann: Das Manifest von Silke und Holger
Friedrich in der Berliner Zeitung. Nach Ansicht von David
kristallklares und ehrliches Gedankengut ohne feste Scheuklappen.
Nicht alles darin ist OK. Aber es ist zumindest uneitel und
authentisch. Wie die DDR-Foren zur Wendezeit, offen für Kritik.
Dann kommt Martin mit "Datteln 4" – dem Lieblingsthema des
Steigers.... Disclaimer: Dieser Podcast wurde aufgezeichnet bevor
enthüllt wurde, dass Holger Friedrich für die Stasi spioniert
hatte. Das verändert die Sicht auf den Mann etwas. Der Fakt muss
natürlich in die Bewertung seines Essays eingebunden werden. Wenn
er im Manifest erzählt, er habe als Soldat mit der Waffe auf dem
Schoß in der Wendezeit da gesessen und mit seinen Mitsoldaten
drüber diskutiert, ob er auf die Demonstranten schießen müsse oder
flüchten würde - und er deswegen Krenz dankbar sei, weil er diese
Entscheidung nicht habe treffen müssen, dann war das sehr konkret.
Friedrich war ein Mann in der Stasi. Als Gefangener? Oder
freiwillig? Weil er ein Studium wollte zu Kompromissen bereit? Zu
zu vielen Kompromissen bereit? Nun kann er als Verleger der
Berliner Zeitung Meinung machen. Aber dennoch. Dem Wissen um die
Stasinähe ungeachtet, kann es gut sein, dass Holger Friedrich die
Seiten ja gewechselt hat und nicht dieser Stasi-Idee anhängt und
damit ein Leben mit Millionen anderen DDR-Anhängern teilt. Die sich
nach der Wende eigene Gedanken machen ohne Scheuklappen. Eine Art
zu später Bürgerrechtler. Einer der das Vergangene hinter sich
gelassen hat. Vielleicht auch eine Figur wie der Freund in dem Film
„Sonnenallee“. Der Freund, der für die Stasi eingespannt wurde. Und
der nach der Wende ein neues Leben beginnen konnte. Ein Mensch, der
sich aussprechen konnte in einer besseren Welt. Der die dunklen
Seiten gesehen, erlebt und überwunden hat. Hoffen wir er. Hoffen
wir, dass er nicht aus Karrieregründen Menschen verraten hat. In
jedem Fall hat Holger Friedrich Narben und war nicht immer auf der
Seite der Guten. Hier sein Beitrag in der Berliner Zeitung:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/holger-friedrich-in-eigener-sache-li.1468
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