Der Wiederholungszwang
In der Weltgeschichte wie in der individuellen Entwicklung
vermeiden wir Leid nur, wenn wir aus Fehlern lernen.
30 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Warum überhaupt weit in die Vergangenheit gehen und längst
vergangene Epochen erforschen? Die Antwort auf diese Frage ist: aus
demselben Grund, aus dem wir auch in der Psychoanalyse weit in die
Kindheit zurückgehen: Wenn wir die Ursachen von Fehlentwicklungen
erkennen, tappen wir nicht mehr so leicht in dieselben Fallen. Die
Auseinandersetzung mit diesen „dunklen Punkten“ erfordert jedoch
Mut und ist mit oft mit schmerzhafter Selbsterkenntnis verbunden.
Gerade deshalb wehren Menschen die Überbringer schlechter
Nachrichten geradezu verzweifelt ab. Das ist fatal, wenn uns etwa
Whistleblower und Umweltaktivisten auf unsere Verstrickung in
kollektive Schuld aufmerksam machen. Weil — und wenn! — wir das
nicht wahrhaben wollen, sind wir gezwungen, unsere Fehler immer zu
wiederholen. Frieden im Inneren wie im Außen setzt einen aktiven
Bewusstwerdungsprozess voraus.
vergangene Epochen erforschen? Die Antwort auf diese Frage ist: aus
demselben Grund, aus dem wir auch in der Psychoanalyse weit in die
Kindheit zurückgehen: Wenn wir die Ursachen von Fehlentwicklungen
erkennen, tappen wir nicht mehr so leicht in dieselben Fallen. Die
Auseinandersetzung mit diesen „dunklen Punkten“ erfordert jedoch
Mut und ist mit oft mit schmerzhafter Selbsterkenntnis verbunden.
Gerade deshalb wehren Menschen die Überbringer schlechter
Nachrichten geradezu verzweifelt ab. Das ist fatal, wenn uns etwa
Whistleblower und Umweltaktivisten auf unsere Verstrickung in
kollektive Schuld aufmerksam machen. Weil — und wenn! — wir das
nicht wahrhaben wollen, sind wir gezwungen, unsere Fehler immer zu
wiederholen. Frieden im Inneren wie im Außen setzt einen aktiven
Bewusstwerdungsprozess voraus.
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