Mt 18,21-19,1 - Auslegung des Tagesevangeliums mit Marcus Leitschuh
Mt 18,21-19,1 - Auslegung des Tagesevangeliums mit Marcus Leitschuh
7 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss
ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt?
Sieben Mal? Jesus sagte zu ihm: Nicht sieben Mal, sondern
siebenundsiebzig Mal. Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie
mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu
verlangen. Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen
zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war. Weil er aber das
Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und
Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu
begleichen. Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab
Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen. Der Herr hatte
Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.
Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines
Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte
ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist! Da fiel der andere
vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir
zurückzahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn
ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe. Als die
übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu
ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war. Da ließ
ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine
ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.
Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem
Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen
hatte? Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten,
bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Ebenso wird mein himmlischer
Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem
Herzen vergibt. Als Jesus diese Reden beendet hatte, verließ er
Galiläa und zog in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordan.
( Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen
liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet) Das
Matthäusevangelium steht am Anfang der vier Evangelien. Mit seinem
"Stammbaum" zu Beginn schlägt es die Brücke vom Alten zum Neuen
Testament. Traditionell gilt der Apostel Matthäus als Verfasser.
Das Evangelium betont, dass Jesus ganz im Dienst der Gerechtigkeit
steht. Die Bergpredigt, die ein Kernstück des Evangeliums bildet,
ist der Wegweiser für ein Leben der Gerechtigkeit. Das Evangelium
macht die jüdischen Wurzeln des Christentums sichtbar und begründet
die Mission unter allen Völkern.
ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt?
Sieben Mal? Jesus sagte zu ihm: Nicht sieben Mal, sondern
siebenundsiebzig Mal. Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie
mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu
verlangen. Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen
zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war. Weil er aber das
Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und
Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu
begleichen. Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab
Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen. Der Herr hatte
Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.
Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines
Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte
ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist! Da fiel der andere
vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir
zurückzahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn
ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe. Als die
übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu
ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war. Da ließ
ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine
ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.
Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem
Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen
hatte? Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten,
bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Ebenso wird mein himmlischer
Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem
Herzen vergibt. Als Jesus diese Reden beendet hatte, verließ er
Galiläa und zog in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordan.
( Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen
liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet) Das
Matthäusevangelium steht am Anfang der vier Evangelien. Mit seinem
"Stammbaum" zu Beginn schlägt es die Brücke vom Alten zum Neuen
Testament. Traditionell gilt der Apostel Matthäus als Verfasser.
Das Evangelium betont, dass Jesus ganz im Dienst der Gerechtigkeit
steht. Die Bergpredigt, die ein Kernstück des Evangeliums bildet,
ist der Wegweiser für ein Leben der Gerechtigkeit. Das Evangelium
macht die jüdischen Wurzeln des Christentums sichtbar und begründet
die Mission unter allen Völkern.
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