GM-Wochenshow: Risiko raus, statt Risiko rein!

GM-Wochenshow: Risiko raus, statt Risiko rein!

11 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Ich weiß, ich bin ein Spielverderber, aber die Börse ist nun mal
kein Casino. Deshalb nehme ich Risiko aus meinen Investments
jetzt auch raus. Nicht, weil es statistisch ein schlechtes Omen
ist, wenn der S&P 500 in den ersten fünf Tagen des Jahres
verliert. An Orakel glaube ich ohnedies nicht, und so
kurzfristige Entwicklungen interessieren mich als
Langfristanleger normal nicht. Aber ich finde, die inverse
Zinskurve als Warnsignal für eine Rezession, die geopolitische
Lage unschwache Konjunktur und die mit Sicherheit nicht mehr so
starken Unternehmensgewinne sprechen dafür, mehr denn je auf das
Verlustrisiko, sprich wieder mehr auf die Qualität von
Investments zu achten.


Genau deshalb bleibe ich noch in meiner Übergewichtung in
großkapitalisierte, solide Werte – auch in den „magnificent
seven“, auch wenn von der Bewertung her die kleineren Nebenwerte
hier schon sehr hinterherhinken. Der Russell 2000-Index, der die
kleinen US-Werte umfasst, performt nun schon seit 2016 Jahr für
Jahr um sechs Prozent schlechter als seine großkapitalisierter
Index-Bruder S&P 500. In den letzten drei Jahren hätte man
mit einem ETF auf den Russell 2000 Geld verloren, während man mit
dem S&P 500 rund 30 Prozent gewonnen hätte. Das alleine ist
für mich aber noch kein Grund, dass sich daran etwas ändert,
sondern vielmehr eine gute Einstiegsgelegenheit bei soliden
kleinen Werten, die wenig verschuldet sind. So einen
Qualitätsfilter hat der S&P 600, der Russell 2000-Index
hingegen nicht, weshalb ich – wenn schon – einen ETF auf den
S&P Smallcap 600 bevorzugen würde.


Banken haben gute Karten


Geschäftsbanken sollten  – vorausgesetzt ihr Kreditportfolio
ist gesund – auch 2024 noch sehr gut verdienen, vor allem die
europäischen Institute. Laut Bloomberg rechnen die Analysten im
Schnitt damit, dass die Kurse amerikanischer Bankrn stagnieren
während die der europäischen Banken um 22 Prozent zulegen. Als
Anleger sollte ich, wenn ich mich in Bankaktien wage – unbedingt
auch bei Europas Banken auf das Kreditrating schauen oder
zumindest das Verlustrisiko auf viele Institute breit streuen.
Hierfür gibt es ETFs auf den Stoxx 600 Bankenindex.


Mehr auch zu Inflation und Zinsen und zu den aktuellen
Kursverlustrisiken vor allem in China hörst Du in der aktuellen
Wochenschau der GELMEISTERIN. Viel Hörvergnügen wünscht Julia
Kistner!


Und wenn es Euch zeitlich irgendwie ausgeht, würde ich mich über
Eure Kommentare über das neue Format der GELDMEISTERIN - die
Wochenshow freuen.


 Musik- & Soundrechte:
⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠


Risikohinweis: Das sind keinesfalls
Empfehlungen, sondern nur persönlichen Gedanken. Julia
Kistner übernimmt keinerlei Haftung.


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Seven #investment#podcast





 

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