„Gold ist derzeit teuer"

„Gold ist derzeit teuer"

36 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten

"Wer jetzt investiert, kann keinen spektakulären Gewinn
mit Gold erwarten, nur einen Inflationsschutz"





„Langfristig ist Gold der absolut beste Inflationsschutz Gold hat
immer seine Kaufkraft behalten“, betont Martin Siegel von der
Fondsgesellschaft Stabilitas, die auf Edelmetalle spezialisiert
ist. Hingegen dass Gold immer auch ein Krisenschutz ist würde er
nicht zu 100 Prozent unterstreichen: „Hier muss man
unterscheiden, um welche Krise es sich handelt. Ist es eine
Vertrauenskrise in das Geldsystem,  dann ist Gold sehr gut
geeignet. Ist es eine Krise im Sinn von Wohlstandsverlust, von
Krieg, von Flucht, von Vertreibung, dann ist Gold überhaupt nicht
geeignet, weil in diesen Krisen Gold eher verkauft wird.“


Wer jetzt aber meint bei den aktuellen Kriegen und
Fluchtbewegungen Gold günstig sei, der täusche sich: „In den
Nuller- und vor allem Zehner-Jahren hat der Wohlstandsgewinn vor
allem in China, aber auch in Indien dazu geführt, dass die
Goldnachfrage und der Goldpreis sehr stark angestiegen sind. Der
Aufstieg Indiens gibt dem Goldpreis gerade ebenso Rückenwind, wie
die Zentralbanken in den Emerging Markets, die sich momentan in
Gold eindecken, um sich von ihrer wichtigsten Zentralbankreserve
Dollar unabhängiger zu machen, Stichwort Dedollarisierung.


„Wir sind derzeit bei Gold nicht günstig“, meint Martin Siegel,
„das waren wir etwa Ende 2015 oder zuvor in den Jahren 2003 und
2004 oder 1999 bis 2001. Wer jetzt investiert, kann keine
spektakulären Gewinne mit Gold erwarten. Er kann erwarten, dass
der Goldpreis mit der Inflation steigt.“ Um wirklich große
Gewinne mit Gold zu machen, bräuchte es erst eine große
Depression oder Krise, so Siegel, „momentan sehen wir weltweit
noch eine sehr restriktive Geldpolitik. Erst wenn etwa die USA
wieder die Geldmenge erhöht und die Zinsen wieder senkt, weil sie
sich Zinsen von fünf Prozent für ihre Schulden nicht mehr leisten
kann und dann die Inflation wieder stärker steigt, dann sehen wir
beim Goldpreis ein Potenzial von 3000 US-Dollar je Feinunze.“


Bessere Möglichkeiten gäbe es derzeit bei Silber, Platin und
Palladium. Mehr dazu erzählt er in dieser Podcastfolge der
GELDMEISTERIN Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner und freut
sich über Eure Unterstützung, indem ihr den Podcast aboniert,
liked und weiterempfiehlt.


Musik- & Soundrechte:
⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠


#Edelmetalle #Gold #Depression #Krise #Inflationsschutz
#Investment #podcast


Foto: Stabilitas


 



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