Die Private Banking Tipps für Jederfrau

Die Private Banking Tipps für Jederfrau

49 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren




Nicht jede hat das Kapital von einer Millionen Euro, um sich zum
erlauchten Kreis der Private Banking-Kundinnen zu zählen. Aber
jede kann von den Investmenttipps und Strategien von Private
Banker Constantin Veyder-Malberg, Vorstand der Capitalbank AG
profitieren. Er ist in dieser Episode Gast der Geldmeisterin.


Seine Investmentideen:


1.) Auch Verluste muss man erleben und daraus lernen.


2.) Die Drei Topf-Anlagestrategie: Zuerst investiert man in den
Sicherheitstopf. Dort sind die eigene Immobilie, etwas Gold,
etwas Festgeld, best-geratete Staatsanleihen, womöglich eine
Ablebensversicherung und andere Sachwerte drin, wie zum Beispiel
Dividendenaristokraten, die seit Jahren und kontinuierlich
Dividenden ausschütten und schon Börsenkrisen überlebt haben. Der
zweite Topf ist der Kapitaltopf, wo ich langfristig, breit
gestreut in Wertpapiere investiere, die mir zumindest eine
Rendite von vier Prozent pro Jahr, besser etwas mehr liefern.
Habe ich dann noch Geld über, wird ein dritter, der Fun-Topf
füllen. Er enthält spekulativere Aktien oder Assets, mit denen
ich viel gewinnen aber auch alles verlieren kann. Es gibt noch
einen vierten Topf, Humankapital, weshalb sich junge Menschen
noch den Sicherheitstopf sparen können.


3.) Timing ist Herdentrieb, die „Hole of Fame of Market-Timers“
ist ein leerer Raum.


4.) Bei Staatsanleihen bester Bonität muss man heute draufzahlen.


5.) Inflation kann man nur etwas entgegenhalten, wenn man am
Wirtschaftswachstum partizipiert, sprich sich an Unternehmen
beteiligt. Die liquideste Form sich zu beteiligen sind Aktien.


6.) Man sollte so viel Aktien kaufen, wie es für das persönliche
Risikoprofil zuträglich ist. Die Daumenregel lautet: Bis zu
welcher Verlusthöhe würde ich noch nicht verkaufen? Akzeptiert
man beispielsweise einen Verlust von 30 Prozent, darf die
Aktienquote bei 60 Prozent liegen.


7.) Global anlegen mit Aktien mit einer Rendite-Erwartung von
vier Prozent (ein Prozent Kosten, zwei Prozent Inflation, ein
Prozent Steuern) um sein Vermögen zu erhalten. Das braucht schon
eine Aktienquote von 40 bis 60 Prozent im Kapitalmarkttopf.


8.) Den heiligen Gral, aktienähnliche Erträge bei
anleihenähnlichem Risiko zu bekommen gibt es nicht. Immer
hinterfragen, wie die Rendite erwirtschaftet wird, um nicht Opfer
der „Bigger Fool“-Theorie zu werden, die nur funktioniert, wenn
ich einen noch Dümmeren erwische, der mir mein Investment noch
teurer abkauft.


9.) Anleihenmanagement ist wesentlich aktiver als
Aktienmanagement. US-Dollarstaatsanleihen zahlen sich mehr aus,
als europäische.


10.) Zwei Drittel des Vermögens waren in den letzten 30 Jahren
aus Zinserträgen, nur ein Drittel die Ersparnisse. Das geht nicht
mehr, da muss man schon deutlich mehr Risiko eingehen und den
Anlagehorizont verlängern.


11.) Kredite als attraktivste Anlagealternative für Unternehmen
zu Negativzinsen: Es mach Sinn, den Anlagehorizont zu erweitern.
Sollte man doch temporär Geld brauchen, kann man dies sehr
günstig mit einem Kredit zwischenfinanzieren.


12.) Gegenüber Cash sind Geldmarktfonds insofern interessant,
dass ich mehrere Kontrahenten habe als nur die eine Bank und auch
Miteigentümer des Fonds bin, nicht die Bank (Fonds sind
Sondervermögen).


Viele Hörvergnügen wünschen die GELDMEISTERIN und Julia Kistner


Rechtlicher Hinweis: 


Das  sind keinesfalls Empfehlungen, sondern nur meine
persönlichen Gedanken.  Die Autorin übernimmt keinerlei
Haftung die daraus erwächst, dass man  entsprechend Ihrer
Medienbeiträge Investments tätigt.


Musik- & Soundrechte:
https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/


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