Das blutige Ende der Pfälzer Separatisten

Das blutige Ende der Pfälzer Separatisten

13. Februar 1924
7 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 9 Monaten
Die Pfalz war über Jahrhunderte ein steter Zankapfel zwischen
Deutschland und Frankreich; aufgrund ihrer vulnerablen
topographischen Lage kam es in etlichen Kriegen linksrheinisch wie
rechtsrheinisch immer wieder zu erheblichen Zerstörungen, als deren
berühmtestes Symbol wohl das Heidelberger Schloss gelten kann. Auch
die Auseinandersetzungen nach dem Ersten Weltkrieg gingen
keineswegs spurlos an der Region vorbei. Separatisten kämpften
zunächst nur um ihre Loslösung von Bayern, bald in Teilen sehr viel
weiter gehend aber auch um eine Abspaltung vom Reich als autonomer
Pufferstaat zwischen Deutschland und Frankreich – und die
französische Besatzungsmacht, damit durchaus sympathisierend, ließ
sie lange gewähren. Als sich Anfang 1924 eine leichte Entspannung
zwischen Berlin und Paris andeutete, ging es mit der „Autonomen
Pfalz“ indes sehr schnell zu Ende, und dieses Ende war einmal mehr
ein sehr blutiges. Frank Riede berichtet für uns mit dem Berliner
Börsen-Courier vom 13. Februar aus Pirmasens und Kaiserslautern.

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