Bodylicious - Koerper und Verkoerperung
Ein Gespräch mit Paula-Irene Villa Braslavsky
1 Stunde 2 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Nur wir Menschen können und müssen unseren Körper selbst
gestalten. Wie verkörpern wir Normen? Akzeptieren wir alle Körper
oder wollen wir sie beherrschen und unterwerfen? Wie die prägt
Gesellschaft unser Körperbild? Müssen unsere Körper eigentlich
ständig funktionieren und optimiert werden? Welche Körpernormen
gelten in unserer Gesellschaft? Und wie arbeiten wir alle
zusammen, um sie zu erhalten oder zu ändern? Ich erfahre viel
über uns als soziale Wesen, über Fat Studies, Naturalisierung als
Machtinstrument, die Inszenierung von Geschlechtlichkeit auch in
Werbung und Popkultur, und zum Schluß sprechen wir noch über
Tango.
Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky ist Vorsitzende der
Deutschen Gesellschaft für Soziologie und Lehrstuhlinhaberin für
Soziologie und Gender Studies an der LMU München. In ihrer
Forschung befasst sie sich unter anderem mit dem Zusammenhang
zwischen Gesellschaft und Körper. Sie forscht zu Themen wie
kosmetischer Chirurgie oder Ernährung und Fitness, aber auch zu
Natur und Kultur, Arbeit und Care und Popkultur.
Lesetipps und Quellenangaben:
Villa, Paula-Irene. Sexy Bodies: Eine soziologische Reise
durch den Geschlechtskörper. VS Verlag für Sozialwissenschaften,
4. Auflage 2011
Fat Studies - Ein Glossar.Hg. Anja Herrmann, Tae Jun Kim,
Evangelia Kindinger, Nina Mackert, Lotte Rose, Friedrich Schorb,
Eva Tolasch, Paula-Irene Villa. Bielefeld: transcript 2022 OPEN
ACCESS:
https://www.transcript-verlag.de/media/pdf/82/27/33/oa9783839460054L5u4mi4VnODe4.pdf
#MeToo and beyond. Perspectives on a Global Movement. eds.
Cristina Alcalde & Paula-Irene Villa, University of Kentucky
Press 2022;
https://www.kentuckypress.com/9780813195605/metoo-and-beyond/
Lindemann, Gesa. Das Paradoxe Geschlecht: Transsexualität im
Spannungsfeld von Körper, Leib und Gefühl.
Fischer-Taschenbuch-Verlag, 1993
Goffman, Erving. Wir alle spielen Theater, Piper Verlag:1969
Hirschauer, Stefan. Un/doing Differences. Die Kontingenz
sozialer Zugehörigkeiten. Zeitschrift für Soziologie, Jg. 43,
Heft 3, Juni 2014, S. 170–191.
https://www.theorie.soziologie.uni-mainz.de/files/2015/11/Undoing-Differences-ZfS.pdf
Gender Salon:
https://www.gender.soziologie.uni-muenchen.de/gsalon/index.html
Coverart: Lilith von Waberer
Timestamps:
2:22 Wie funktioniert Herrschaft? Welche Rolle spielt
Naturalisierung?
7:55 Die gesellschaftliche Bedingtheit des Körpers.
13:46 Weiblichkeit gleich Mütterlichkeit als „moderne“ Erfindung.
18:55 Menopause, PMS, die „Männlichkeit“ von Testosteron als
Konstrukt.
21:34 Körperliche Selbstgestaltung als Zumutung und Freiheit.
24:59 Wer darf wie frei über den eigenen Körper verfügen?
28:33 Frauen waren Währung auf dem Heiratsmarkt.
32:38 Das Präfix-Spiel
33:58 Teil 2
34:35 Inszenierung von Geschlechtlichkeit, wir alle spielen
Theater
39:54 Werbung und Popkultur das Spiel mit den Sehgewohnheiten
44:40 Urbane Kulturen in der Weimarer Republik, Queer Lives
48:00 Fat Studies
49:00 Menschen werden „sortiert“ nach der Kategorie Gewicht
52:50 Der Körper geschieht uns
59:00 Tango
Folgt den Wunderwesen
https://www.instagram.com/wunder.wesen/
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