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Beschreibung
vor 3 Jahren
Die Kritik an dem Onlinehandels-Giganten Amazon ist vielfältig. Vor
wenigen Tagen konnte der Zuschauer des Investigativ-Formats „Team
Wallraff“ auf RTL sehen, wie belastend die Arbeit als Fahrer eines
Subunternehmers oder Logistikmitarbeiter sein kann und wie
überwacht sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des größten
Onlinehändlers der Welt fühlen können. Die Vorwürfe sind nicht
wirklich neu und treffen sicherlich auf viele Logistiker und
Paketdienste zu. Doch Amazon polarisiert. Das Unternehmen steht
einerseits für eine immense Erfolgsgeschichte und war und ist in
vielen Aspekten Eisbrecher in Sachen Serviceorientierung.
Andererseits verlangt man Mitarbeitern, Partnern und Lieferanten
viel ab. Und trotzdem bestellen wir, ob wir es zugeben oder nicht,
immer mehr bei Amazon oder nutzen die Plattform zumindest
regelmäßig als Produktkatalog und Preisindikator, wenn wir in die
Stadt fahren und dort gut informiert im stationären Handel
einkaufen wollen. Die meisten Vorwürfe an Amazon beruhen kausal auf
einem Geschäftsprinzip, das zu einhundert Prozent auf der
Zufriedenheit von uns Kunden ausgerichtet ist. Der vermeintliche
„Sargnagel“ des stationären Handels hat ein Leistungsversprechen,
das den Bedarf trifft: Den führenden Produktkatalog, hohe
Verfügbarkeit, schnelle Lieferung und Verlässlichkeit und einen
kompromisslosen Kundenservice. Das rechtfertigt natürlich keinen
rücksichtslosen Umgang mit Mitarbeitern, Händlern oder Lieferanten
– der immer wieder beklagt wird. Es sollte aber klar sein, dass die
immer kürzeren Lieferzeiten und das hohe Servicelevel nur mit einer
Perfektion aller Beteiligten möglich sind, die sich wohl nur mit
Big Data und permanentem Monitoring und Scoring erreichen lassen.
Für die neue Episode des Debatten-Podcast Turtlezone Tiny Talks
hinterfragen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz, ob Amazon
nicht auch ein Spiegel unserer Gesellschaft ist.
wenigen Tagen konnte der Zuschauer des Investigativ-Formats „Team
Wallraff“ auf RTL sehen, wie belastend die Arbeit als Fahrer eines
Subunternehmers oder Logistikmitarbeiter sein kann und wie
überwacht sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des größten
Onlinehändlers der Welt fühlen können. Die Vorwürfe sind nicht
wirklich neu und treffen sicherlich auf viele Logistiker und
Paketdienste zu. Doch Amazon polarisiert. Das Unternehmen steht
einerseits für eine immense Erfolgsgeschichte und war und ist in
vielen Aspekten Eisbrecher in Sachen Serviceorientierung.
Andererseits verlangt man Mitarbeitern, Partnern und Lieferanten
viel ab. Und trotzdem bestellen wir, ob wir es zugeben oder nicht,
immer mehr bei Amazon oder nutzen die Plattform zumindest
regelmäßig als Produktkatalog und Preisindikator, wenn wir in die
Stadt fahren und dort gut informiert im stationären Handel
einkaufen wollen. Die meisten Vorwürfe an Amazon beruhen kausal auf
einem Geschäftsprinzip, das zu einhundert Prozent auf der
Zufriedenheit von uns Kunden ausgerichtet ist. Der vermeintliche
„Sargnagel“ des stationären Handels hat ein Leistungsversprechen,
das den Bedarf trifft: Den führenden Produktkatalog, hohe
Verfügbarkeit, schnelle Lieferung und Verlässlichkeit und einen
kompromisslosen Kundenservice. Das rechtfertigt natürlich keinen
rücksichtslosen Umgang mit Mitarbeitern, Händlern oder Lieferanten
– der immer wieder beklagt wird. Es sollte aber klar sein, dass die
immer kürzeren Lieferzeiten und das hohe Servicelevel nur mit einer
Perfektion aller Beteiligten möglich sind, die sich wohl nur mit
Big Data und permanentem Monitoring und Scoring erreichen lassen.
Für die neue Episode des Debatten-Podcast Turtlezone Tiny Talks
hinterfragen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz, ob Amazon
nicht auch ein Spiegel unserer Gesellschaft ist.
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