Das Ende der Hanswurstiade um Hitler-Ludendorff

Das Ende der Hanswurstiade um Hitler-Ludendorff

10. November 1923
10 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 1 Jahr
Der Spuk dauerte nur ein paar Stunden. Dann hatte die Staatsmacht
in München die Ordnung wieder hergestellt, und der sogenannte
Hitler-Ludendorff-Putsch war Geschichte. Die Berliner
Tageszeitungen konnten sich bereits tags darauf daran machen, die
Lehren aus dessen Geschichte zu ziehen. Zu den klarsten Stimmen
gehörte dabei wie fast immer die von Ernst Feder, der sich in
seinem Kommentar im Berliner Tageblatt nur kurz mit den
Hauptdarstellern dieser – wie er es nannte – „Hanswurstiade“
aufhielt, um stattdessen eher nach denjenigen zu schauen, die er in
der politischen Verantwortung dafür sah, dass sich die Republik
fürderhin wehrhafter gegen ihre völkischen Feinde zeigen müsste.
Dass man leider zu wenig auf ihn und andere hören sollte, ist
bekannt – und eher nicht der Tatsache geschuldet, dass man für die
Zeitung am 10. November 1923 30 Milliarden Mark entrichten musste.
Es liest Frank Riede.

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