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Beschreibung
vor 1 Jahr
Das Fürstengeschlecht Reuß mit seinem Gewirr aus jüngerer und
älterer Linie, Geraer, Schleizer, Köstritzer und sonstigen Zweigen
dürfte bis vor einem knappen Jahr selbst Stammlesern des Goldenen
Blattes kaum mehr wirklich vertraut gewesen sein – bis ein etwas
ungepflegt wirkender älterer Herr, der auf den Namen Prinz Heinrich
XIII. hörte, es im Dezember 2022 plötzlich auf die große Bühne der
Tagesschau schaffte, weil er als mutmaßlicher Kopf einer
rechtsterroristischen Vereinigung festgenommen wurde. Die
Medienpräsenz seines Großvaters bzw. des Adoptivvaters seines
leiblichen Vaters, den die reichlich sonderbare Reuß’sche
Familienzählung als Heinrich XLV. ausweist, war da von etwas
vornehmerer Art. Am 5. Oktober 1923 widmete er im renommierten
Berliner Tageblatt einem Gedichtband von Else Lasker-Schüler eine
knappe, aber von Sympathie für die Autorin zeugende Besprechung.
Seine allgemein musische Neigung, die sich auch in seinem lebhaften
Engagement für das Reuß’sche Theater in Gera äußerte, hinderte auch
Heinrich XLV. freilich nicht daran, später ein linientreuer
Nationalsozialist zu werden. Es liest Frank Riede.
älterer Linie, Geraer, Schleizer, Köstritzer und sonstigen Zweigen
dürfte bis vor einem knappen Jahr selbst Stammlesern des Goldenen
Blattes kaum mehr wirklich vertraut gewesen sein – bis ein etwas
ungepflegt wirkender älterer Herr, der auf den Namen Prinz Heinrich
XIII. hörte, es im Dezember 2022 plötzlich auf die große Bühne der
Tagesschau schaffte, weil er als mutmaßlicher Kopf einer
rechtsterroristischen Vereinigung festgenommen wurde. Die
Medienpräsenz seines Großvaters bzw. des Adoptivvaters seines
leiblichen Vaters, den die reichlich sonderbare Reuß’sche
Familienzählung als Heinrich XLV. ausweist, war da von etwas
vornehmerer Art. Am 5. Oktober 1923 widmete er im renommierten
Berliner Tageblatt einem Gedichtband von Else Lasker-Schüler eine
knappe, aber von Sympathie für die Autorin zeugende Besprechung.
Seine allgemein musische Neigung, die sich auch in seinem lebhaften
Engagement für das Reuß’sche Theater in Gera äußerte, hinderte auch
Heinrich XLV. freilich nicht daran, später ein linientreuer
Nationalsozialist zu werden. Es liest Frank Riede.
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