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vor 1 Jahr
Wenn in Musikerkreisen nach den bedeutendsten Dirigenten des 20.
Jahrhunderts gefragt wird, fällt der Name Kleiber meistens gleich
zweimal. Obwohl sein Repertoire so begrenzt und seine Auftritte so
selten waren, wird Sohn Carlos (Jahrgang 1930) von hochrangigen
Kollegen regelmäßig zum "greatest conductor of all time" gewählt.
Aber auch schon Vater Erich (Jahrgang 1890) galt zu Lebzeiten als
großer Pultstar. Prägend waren dabei vor allem seine zwölf Jahre an
der Berliner Staatsoper, zu deren Musikalischem Leiter er 1923,
erst 33jährig, als Nachfolger von Leo Blech berufen wurde. Neben
seinen Interpretationen des großen romantischen Opernrepertoires
avancierten insbesondere Uraufführungen wie die von Alban Bergs
Wozzeck zu Höhepunkten des Weimarer Musiktheaters. Aber auch um das
italienische Fach machte sich der hochpolitische Internationalist
und Antifaschist Erich Kleiber verdient, unter anderem gleich zu
Beginn seiner Ära um Giuseppe Verdis Aida. Was die Deutsche
Allgemeine Zeitung, deren Preis am 1. Oktober 1923 auf 3 Millionen
Mark geklettert war, davon hielt, weiß Frank Riede.
Jahrhunderts gefragt wird, fällt der Name Kleiber meistens gleich
zweimal. Obwohl sein Repertoire so begrenzt und seine Auftritte so
selten waren, wird Sohn Carlos (Jahrgang 1930) von hochrangigen
Kollegen regelmäßig zum "greatest conductor of all time" gewählt.
Aber auch schon Vater Erich (Jahrgang 1890) galt zu Lebzeiten als
großer Pultstar. Prägend waren dabei vor allem seine zwölf Jahre an
der Berliner Staatsoper, zu deren Musikalischem Leiter er 1923,
erst 33jährig, als Nachfolger von Leo Blech berufen wurde. Neben
seinen Interpretationen des großen romantischen Opernrepertoires
avancierten insbesondere Uraufführungen wie die von Alban Bergs
Wozzeck zu Höhepunkten des Weimarer Musiktheaters. Aber auch um das
italienische Fach machte sich der hochpolitische Internationalist
und Antifaschist Erich Kleiber verdient, unter anderem gleich zu
Beginn seiner Ära um Giuseppe Verdis Aida. Was die Deutsche
Allgemeine Zeitung, deren Preis am 1. Oktober 1923 auf 3 Millionen
Mark geklettert war, davon hielt, weiß Frank Riede.
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