Die große Bauhausausstellung in Weimar

Die große Bauhausausstellung in Weimar

26. August 1923
8 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 1 Jahr
An dem 1919 in Weimar gegründeten Bauhaus schieden sich von Anfang
an die Geister. Von nationalistischen Kreisen aufs Ärgste bekämpft,
erhöhte die von der USPD tolerierte thüringische Landesregierung
aus SPD und DDP 1922 die Zuwendungen für seine längst international
beachtete Staatliche Kunstschule, verband dies allerdings mit der
Auflage, dass das Bauhaus seine Ergebnisse in einer großen
Leistungsschau einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren habe.
Die Bauhausaustellung, die daraufhin im Sommer 1923 veranstaltet
wurde, bedeutete für die Arbeit von Walter Gropius und seiner
Mitstreiter*innen tatsächlich einen enormen Popularisierungsschub –
obwohl der wirtschaftliche Erfolg der Schau wegen der
galoppierenden Inflation bescheiden ausfiel. Neben der
Präsentationen der verschiedenen Werkstätten des Bauhauses und
zahlreichen Vorträgen sowie künstlerischen Darbietungen auch im
Bereich der darstellenden Künste war es vor allem das in nur vier
Monaten realisierte Musterhaus Am Horn, was die Feuilletonisten der
Republik nach Weimar lockte. Das Fazit von Grete Fischer im
Berliner Börsen-Courier vom 26. August 1923 fiel indes, wie auch
das vieler Kolleg*innen, durchwachsen aus. Frank Riede verrät,
wieso.

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