Hitler will nach Preußen marschieren

Hitler will nach Preußen marschieren

24. März 1923
9 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 1 Jahr
Vor zwei Tagen war an dieser Stelle von den Verhaftungen rund um
den Freikorpsführer und Begründer Völkischer Parteien Gerhard
Roßbach die Rede. Die Deutschvölkische Freiheitspartei, zu der er
sich bekannte, wurde umgehend verboten und es liefen
Ermittlungsverfahren gegen die Abgeordneten dieser Partei. Darauf
reagierten führende Nationalsozialisten in München mit lautem
Gepolter und Aggressionen, da ja die DVFP die nördlich von Bayern
verbotene NSDAP „mit-repräsentierte“. Diese Drohungen wurden
offensichtlich vom Innenminister Preußens sehr ernst genommen,
weshalb er die Schutzpolizei in Alarmbereitschaft versetzen ließ,
um einen Marsch Hitlers nach Preußen aufzuhalten, wie wir aus dem
8-Uhr-Abendblatt vom 24. März 1923 erfahren. War Adolf Hitler
spätestens seit dem Triumph der italienischen Faschisten zu einer
festen Größe der politischen Landschaft geworden, was sich in der
Aufmerksamkeit seitens der Zeitungen niederschlägt – und damit auch
in unserem Podcast –, so galt es offenkundig noch für die Berliner
Presse über die Biographie Hitlers Auskunft zu geben, weshalb der
heutige Artikel auch Informationen zu Hitlers Zeit vor seiner
politischen Tätigkeit innerhalb der NSDAP versammelt. Es liest
Frank Riede.

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