Ein Flüchtlingsheim in Rummelsburg

Ein Flüchtlingsheim in Rummelsburg

27. Februar 1923
11 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 1 Jahr
Das Berlin in den sogenannten Goldenen Zwanzigern hat man sich als
Stadt der großen Widersprüche vorzustellen. Der Glanz und Glamour
der Vergnügungsviertel vor allem im reichen Westen kontrastierte
mit einer heute kaum mehr vorstellbaren Armut, unter der weite
Teile der städtischen Bevölkerung litt und die sich mit
Lebensstandards verband, die heute in unseren Breiten zum Glück
kaum mehr vorstellbar sind. Noch schlimmer als in den
alteingesessenen proletarischen Wohnquartieren sah es dabei in den
Flüchtlingsunterkünften aus, die aus dem Boden gestampft wurden, um
etlichen durch Krieg und Grenzverschiebung heimatlos Gewordenen ein
temporäres Dach über dem Kopf zu verschaffen. Die Berliner
Volks-Zeitung begab sich am 27. Februar 1923 nach Rummelsburg und
suchte dort eine ebensolche Einrichtung auf. Für uns an ihre Fersen
geheftet hat sich Frank Riede.

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