Hitlers Kniefall

Hitlers Kniefall

31. Januar 1923
5 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 1 Jahr
Wehret den Anfängen – dieses Motto hatte sich die junge und labile
Weimarer Republik im Umgang mit dem Nationalsozialismus bekanntlich
nicht zu eigen gemacht. Zum Teil aus politischer Schwäche, zum Teil
wohl auch aufgrund keineswegs immer nur heimlicher Sympathien in
den Sicherheitskräften für die Republikfeinde, lavierten die
Behörden häufig herum und ließen sich, wie etwa schon im Januar
1923 in München, von Hitler, seinen Drohungen und seinen
Schlägertrupps vorführen. Vom Aufmarsch der Nazis, der trotz
verhängten Ausnahmezustands hatte stattfinden können, berichteten
wir an dieser Stelle bereits vor zwei Tagen. Heute reichen wir noch
eine kopfschüttelnde Analyse dazu aus der Berliner Morgenpost vom
31.1. nach, die sich vor allem den wankelmütigen bayerischen
Innenminister Franz Xaver Schreyer vorknöpft, welcher sich später
freilich als couragierter Nazi-Gegner einen Namen machte und als
ein frühes Opfer des NS-Regimes 1935 starb. Es liest Frank Riede.

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