Ep. 79 - In der Stadt des Mitleids
Über echte Erfolge, 60 Mio Kredite, Trutzburgen des Kapitalismus
und Benjamin v. S.-B.
33 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
„Du kannst die Stadt des Mitleids besuchen aber du kannst in ihr
nicht wohnen.“ Diese motivierenden Worte sprach Vorständin Andi
Owen in einem Video-Call ihren Mitarbeiter:innen gegenüber aus,
nachdem sie ihnen die Bonuszahlungen für das vergangene Jahr
verweigert hatte. Sie selbst strich sich übrigens über eine Mio US$
an Boni für 2022 ein. Aber hey, Neid musst du dir erarbeiten,
Mitleid bekommst du geschenkt. So ist das nunmal im Kapitalismus.
Und es gab auch in der vergangenen Woche wieder ein paar besonders
fleißige Bienchen, die uns vorleben, worauf es im Leben eigentlich
ankommt, nämlich Erfolge zu feiern. Und was ein Erfolg ist, dass
definiert am besten immer noch selbst. Von den geplanten 90 Minuten
war das Starship von SpaceX ganze 4 Minuten in der „Luft“ bevor es
explodierte. Trotzdem rastete man im Kontrollzentrum vor Freude
schier aus. We appriciate this attitude!!! Wichtig ist schließlich
nur, dass man immer ein Video von seinem eigenen Scheitern macht,
um es richtig abzufeiern. Christian Olearius, der gewiefte
Hamburger Banker steht wegen Cum-Ex Geschäften in Bonn vor Gericht,
hat Döpfners Aktienkäufe finanziert und legt sich auch sonst
mächtig ins Zeug, um endlich an der Leimener Schule der
Hoffnungslosigkeit aufgenommen zu werden. Außerdem zeigt Chin Meyer
am Beispiel René Benko auf ganz wunderbare Art und Weise, dass
echte Erfolgsmodelle in der Immobilienbranche einfach nicht für
steigende Zinsen und noch stärker steigende Baukosten gemacht sind
und Timo Wopp enthüllt endlich, wie es wirklich zum neuen Roman von
Banjamin von Stuckrad-Barre gekommen ist. Wir sind hier halt
einfach sowas von wach.
nicht wohnen.“ Diese motivierenden Worte sprach Vorständin Andi
Owen in einem Video-Call ihren Mitarbeiter:innen gegenüber aus,
nachdem sie ihnen die Bonuszahlungen für das vergangene Jahr
verweigert hatte. Sie selbst strich sich übrigens über eine Mio US$
an Boni für 2022 ein. Aber hey, Neid musst du dir erarbeiten,
Mitleid bekommst du geschenkt. So ist das nunmal im Kapitalismus.
Und es gab auch in der vergangenen Woche wieder ein paar besonders
fleißige Bienchen, die uns vorleben, worauf es im Leben eigentlich
ankommt, nämlich Erfolge zu feiern. Und was ein Erfolg ist, dass
definiert am besten immer noch selbst. Von den geplanten 90 Minuten
war das Starship von SpaceX ganze 4 Minuten in der „Luft“ bevor es
explodierte. Trotzdem rastete man im Kontrollzentrum vor Freude
schier aus. We appriciate this attitude!!! Wichtig ist schließlich
nur, dass man immer ein Video von seinem eigenen Scheitern macht,
um es richtig abzufeiern. Christian Olearius, der gewiefte
Hamburger Banker steht wegen Cum-Ex Geschäften in Bonn vor Gericht,
hat Döpfners Aktienkäufe finanziert und legt sich auch sonst
mächtig ins Zeug, um endlich an der Leimener Schule der
Hoffnungslosigkeit aufgenommen zu werden. Außerdem zeigt Chin Meyer
am Beispiel René Benko auf ganz wunderbare Art und Weise, dass
echte Erfolgsmodelle in der Immobilienbranche einfach nicht für
steigende Zinsen und noch stärker steigende Baukosten gemacht sind
und Timo Wopp enthüllt endlich, wie es wirklich zum neuen Roman von
Banjamin von Stuckrad-Barre gekommen ist. Wir sind hier halt
einfach sowas von wach.
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