Olympia-Medaillengewinnerin Tina Punzel über die "komplett anderen Spiele"
Wasserspringerin Tina Punzel hat für die erste deutsche Medaille in
Tokio gesorgt. Im CoronaCast spricht die Dresdnerin über diesen
Erfolg, Corona und Olympia.
28 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Europameisterin ist sie schon fünf Mal, auch eine WM-Medaille hat
sie bereits. Bronze bei Olympia in Tokio aber ist mit Abstand der
größte sportliche Erfolg in der Karriere von Tina Punzel. Die
Medaille hat die Wasserspringerin vom Dresdner SC zusammen mit Lena
Hentschel im Synchronwettbewerb vom Dreimeter-Brett gewonnen - und
damit auch fürs erste Edelmetall im deutschen Team bei diesen
Spielen gesorgt. Inzwischen ist Punzel wieder aus Japan zurück. Im
CoronaCast bei Sächsische.de spricht sie jetzt über eine
erfolgreiche Reise, zwei große olympische Momente und
Leistungssport im pandemiebedingten Ausnahmezustand. Anderthalb
Woche nach ihrem Medaillengewinn blickt Punzel noch etwas ungläubig
auf "das ziemlich schwere Teil", das sie zur Aufnahme des Podcasts
mit ins Haus der Presse in Dresden bringt. "Es war ein
Kindheitstraum, irgendwann eine olympische Medaille zu gewinnen."
Jetzt sei der auf einmal wahr geworden. "Wenn die Familie, Freunde
und Verwandten die Medaille anfassen wollen, sind das Momente, bei
denen ich jetzt so richtig realisiere, dass ich es wirklich
geschafft habe", sagt Punzel. Die 26-Jährige spricht hörbar gelöst
über ihren Erfolg. "Ich bin erleichtert und stolz, dass sich die
ganze Arbeit der vergangenen fünf Jahre ausgezahlt hat." Dass
Olympia in diesem Jahr aufgrund von Corona "komplett andere Spiele"
sind, schmälere dieses Gefühl nicht. Im Vergleich zu Rio, wo sie
2016 auch schon dabei gewesen ist, habe sie diesmal sogar neben dem
Medaillengewinn noch ein entscheidendes Erlebnis mehr gehabt: die
Eröffnungsfeier. Vor fünf Jahren hatte sie sich noch dagegen
entschieden, beim Einlauf der Mannschaften im Stadion dabei zu
sein, um für den kurz danach anstehenden Wettkampf nichts zu
riskieren. "Das empfand ich damals als schade. Deshalb wollte ich
das diesmal unbedingt erleben." Die angespannte Corona-Lage in
Japan habe ihrem Empfinden nach das Leben im Olympischen Dorf kaum
beeinträchtigt. "Die Japaner waren immer freundlich, hilfsbereit
und offen. Sie haben gefühlt jeden Athleten in der jeweiligen
Landessprache begrüßt." Das habe dafür gesorgt, dass trotz Pandemie
für die Athleten der olympia-typische Spirit entstanden sei. Nur
selten habe es Situationen gegeben, in denen sie Bedenken hatte,
sich irgendwo anstecken zu können. Es werde jeden Tag getestet und
positive Fälle würden sofort isoliert, erklärt sie. "Und es gibt
überall so viele Hinweise auf das Hygienekonzept, dass es
eigentlich schon schwerfällt, es nicht einzuhalten." Zudem sei sie
auch mit der Gewissheit angereist, geimpft zu sein. Und wie geht es
jetzt weiter? Die nächsten Spiele sind 2024 in Paris, also schon in
drei Jahren. Welche Rolle Corona dann noch spielt, weiß niemand.
Genauso wenig, ob Tina Punzel dann wieder dabei sein wird. "Drei
Jahre können kurz oder lang sein", deutet sie an. Das
Podcast-Gespräch wurde in einem Studio aufgezeichnet. Alle am
Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander
getrennt.
sie bereits. Bronze bei Olympia in Tokio aber ist mit Abstand der
größte sportliche Erfolg in der Karriere von Tina Punzel. Die
Medaille hat die Wasserspringerin vom Dresdner SC zusammen mit Lena
Hentschel im Synchronwettbewerb vom Dreimeter-Brett gewonnen - und
damit auch fürs erste Edelmetall im deutschen Team bei diesen
Spielen gesorgt. Inzwischen ist Punzel wieder aus Japan zurück. Im
CoronaCast bei Sächsische.de spricht sie jetzt über eine
erfolgreiche Reise, zwei große olympische Momente und
Leistungssport im pandemiebedingten Ausnahmezustand. Anderthalb
Woche nach ihrem Medaillengewinn blickt Punzel noch etwas ungläubig
auf "das ziemlich schwere Teil", das sie zur Aufnahme des Podcasts
mit ins Haus der Presse in Dresden bringt. "Es war ein
Kindheitstraum, irgendwann eine olympische Medaille zu gewinnen."
Jetzt sei der auf einmal wahr geworden. "Wenn die Familie, Freunde
und Verwandten die Medaille anfassen wollen, sind das Momente, bei
denen ich jetzt so richtig realisiere, dass ich es wirklich
geschafft habe", sagt Punzel. Die 26-Jährige spricht hörbar gelöst
über ihren Erfolg. "Ich bin erleichtert und stolz, dass sich die
ganze Arbeit der vergangenen fünf Jahre ausgezahlt hat." Dass
Olympia in diesem Jahr aufgrund von Corona "komplett andere Spiele"
sind, schmälere dieses Gefühl nicht. Im Vergleich zu Rio, wo sie
2016 auch schon dabei gewesen ist, habe sie diesmal sogar neben dem
Medaillengewinn noch ein entscheidendes Erlebnis mehr gehabt: die
Eröffnungsfeier. Vor fünf Jahren hatte sie sich noch dagegen
entschieden, beim Einlauf der Mannschaften im Stadion dabei zu
sein, um für den kurz danach anstehenden Wettkampf nichts zu
riskieren. "Das empfand ich damals als schade. Deshalb wollte ich
das diesmal unbedingt erleben." Die angespannte Corona-Lage in
Japan habe ihrem Empfinden nach das Leben im Olympischen Dorf kaum
beeinträchtigt. "Die Japaner waren immer freundlich, hilfsbereit
und offen. Sie haben gefühlt jeden Athleten in der jeweiligen
Landessprache begrüßt." Das habe dafür gesorgt, dass trotz Pandemie
für die Athleten der olympia-typische Spirit entstanden sei. Nur
selten habe es Situationen gegeben, in denen sie Bedenken hatte,
sich irgendwo anstecken zu können. Es werde jeden Tag getestet und
positive Fälle würden sofort isoliert, erklärt sie. "Und es gibt
überall so viele Hinweise auf das Hygienekonzept, dass es
eigentlich schon schwerfällt, es nicht einzuhalten." Zudem sei sie
auch mit der Gewissheit angereist, geimpft zu sein. Und wie geht es
jetzt weiter? Die nächsten Spiele sind 2024 in Paris, also schon in
drei Jahren. Welche Rolle Corona dann noch spielt, weiß niemand.
Genauso wenig, ob Tina Punzel dann wieder dabei sein wird. "Drei
Jahre können kurz oder lang sein", deutet sie an. Das
Podcast-Gespräch wurde in einem Studio aufgezeichnet. Alle am
Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander
getrennt.
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