Long Covid: So ernst sind die Langzeitfolgen
Der sächsische CDU-Politiker Jan Hippold macht auf Facebook sein
"Long Covid"-Leiden öffentlich. Im CoronaCast sprechen er und
Lungen-Facharzt Dirk Koschel darüber.
34 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Seit über einem Jahr stecken sich Menschen auf der ganzen Welt mit
dem Coronavirus an. Für die meisten von ihnen verlaufen die
Infektionen folgenlos. Nicht wenige bemerken gar nicht erst, dass
sie das Virus haben und zu stillen Überträgern werden. Einen Teil
der Infizierten erwischt es hart. Sie kommen auf Intensivstationen,
kämpfen ums Überleben. Viele müssen sterben. Und es gibt
diejenigen, die zwar nur schwache Krankheitsverläufe erleben, dafür
aber monatelang unter den Folgen der Ansteckung leiden. Zu
letzteren gehört Jan Hippold. Der Politiker aus Limbach-Oberfrohna
sitzt für die CDU im sächsischen Landtag und ist zugleich deren
wirtschaftspolitischer Sprecher. Im CoronaCast, dem Podcast von
Sächsische.de zur Pandemie, schildert der 46-Jährige, was er seit
seiner Ansteckung Mitte November 2020 erlebt hat. "Zuerst war nur
der Geschmack weg", beschreibt er einen zunächst harmlos
empfundenen Verlauf. Ängste oder Sorgen hätten ihn in dem Moment
nicht umgetrieben. "Es war eher erstmal eine logistische
Herausforderung." Schließlich habe der positive Test auch Folgen
für seine Familie gehabt. Nach und nach habe er erst gemerkt, dass
auch längst nach dem Ende seiner Quarantäne und dem Überstehen der
Infektion etwas mit ihm nicht stimmt. Knapp vier Monate später
macht er bei Facebook seine Erkrankung öffentlich und erklärt, dass
er sich in ärztliche Behandlung begibt. Die Reaktionen auf das
Posting des Politikers sind überwiegend positiv, die Menschen
wünschen schnelle Genesung. Doch die ist in seinem Fall erstmal
noch nicht absehbar. "Ich warte noch die Ergebnisse ab. Klar ist
aber, ich leide unter dem sogenannten Fatigue-Syndrom." Anhaltende
Müdigkeit oder Antriebslosigkeit prägen dieses Krankheitsbild.
Zudem wird bei Hippold eine Schwächung des Herzens vermutet. Dr.
Dirk Koschel, Chefarzt der Lungenfachklinik in Coswig und zugleich
auch Leiter der Pneumologie der Uniklinik Dresden, kennt viele
solcher Fälle. Der Arzt ist ebenfalls Gast in dem Podcast-Gespräch
und ordnet das Thema "Long Covid", wie die Langzeitfolgen von
Corona-Erkrankungen bezeichnet werden, medizinisch ein. Welche
Altersgruppen sind häufiger betroffen? Leiden mehr Männer oder
Frauen unter Spätfolgen? Und welche Nachbehandlungen sind meist
nötig? Koschel antwortet ausführlich im CoronaCast auf diese und
weitere detaillierte Fragen. Außerdem nimmt der Mediziner, in
dessen Kliniken auch Intensivpatienten behandelt werden, die
aktuelle Lage in den Blick. Das Podcast-Gespräch wurde über einen
Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen
saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
dem Coronavirus an. Für die meisten von ihnen verlaufen die
Infektionen folgenlos. Nicht wenige bemerken gar nicht erst, dass
sie das Virus haben und zu stillen Überträgern werden. Einen Teil
der Infizierten erwischt es hart. Sie kommen auf Intensivstationen,
kämpfen ums Überleben. Viele müssen sterben. Und es gibt
diejenigen, die zwar nur schwache Krankheitsverläufe erleben, dafür
aber monatelang unter den Folgen der Ansteckung leiden. Zu
letzteren gehört Jan Hippold. Der Politiker aus Limbach-Oberfrohna
sitzt für die CDU im sächsischen Landtag und ist zugleich deren
wirtschaftspolitischer Sprecher. Im CoronaCast, dem Podcast von
Sächsische.de zur Pandemie, schildert der 46-Jährige, was er seit
seiner Ansteckung Mitte November 2020 erlebt hat. "Zuerst war nur
der Geschmack weg", beschreibt er einen zunächst harmlos
empfundenen Verlauf. Ängste oder Sorgen hätten ihn in dem Moment
nicht umgetrieben. "Es war eher erstmal eine logistische
Herausforderung." Schließlich habe der positive Test auch Folgen
für seine Familie gehabt. Nach und nach habe er erst gemerkt, dass
auch längst nach dem Ende seiner Quarantäne und dem Überstehen der
Infektion etwas mit ihm nicht stimmt. Knapp vier Monate später
macht er bei Facebook seine Erkrankung öffentlich und erklärt, dass
er sich in ärztliche Behandlung begibt. Die Reaktionen auf das
Posting des Politikers sind überwiegend positiv, die Menschen
wünschen schnelle Genesung. Doch die ist in seinem Fall erstmal
noch nicht absehbar. "Ich warte noch die Ergebnisse ab. Klar ist
aber, ich leide unter dem sogenannten Fatigue-Syndrom." Anhaltende
Müdigkeit oder Antriebslosigkeit prägen dieses Krankheitsbild.
Zudem wird bei Hippold eine Schwächung des Herzens vermutet. Dr.
Dirk Koschel, Chefarzt der Lungenfachklinik in Coswig und zugleich
auch Leiter der Pneumologie der Uniklinik Dresden, kennt viele
solcher Fälle. Der Arzt ist ebenfalls Gast in dem Podcast-Gespräch
und ordnet das Thema "Long Covid", wie die Langzeitfolgen von
Corona-Erkrankungen bezeichnet werden, medizinisch ein. Welche
Altersgruppen sind häufiger betroffen? Leiden mehr Männer oder
Frauen unter Spätfolgen? Und welche Nachbehandlungen sind meist
nötig? Koschel antwortet ausführlich im CoronaCast auf diese und
weitere detaillierte Fragen. Außerdem nimmt der Mediziner, in
dessen Kliniken auch Intensivpatienten behandelt werden, die
aktuelle Lage in den Blick. Das Podcast-Gespräch wurde über einen
Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen
saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
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