Wie passen Lockerungen zur aktuellen Infektionslage, Herr Dulig?

Wie passen Lockerungen zur aktuellen Infektionslage, Herr Dulig?

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig spricht über gelockerte Corona-Regeln, die neue Test-Strategie und Vorteile für Geimpfte.
50 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren
Lockern trotz nicht sinkender Infektionszahlen? Was lange unmöglich
schien, ist seit diesem Montag Realität. Auch in Sachsen dürfen
sich wieder mehr Menschen treffen oder in begrenztem Maß in
verschiedenen Geschäften einkaufen gehen. Zudem gibt es mit "Click
& Meet" ein System, das Shoppen auf Termin ermöglicht. Im
CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, erklärt
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) wie mildere Regeln
und Infektionsschutz künftig zusammenpassen sollen. Eins macht der
Minister in dem Podcast-Gespräch sofort klar: Lockerungen dürfe man
nicht mit Lockerlassen verwechseln. "Corona ist immer noch da. Das
Virus überträgt sich von Mensch zu Mensch." Und man habe es jetzt
mit der gefährlichen britischen Mutation zu tun. Jedoch hält Dulig
nach vier Monaten Lockdown es jetzt für den richtigen Zeitpunkt,
mit der schrittweisen Normalisierung des Alltags zu beginnen.
"Möglich ist das aber nur mit einem strikten und funktionierenden
Testregime." Doch wie soll das aussehen? Gibt es genügend Tests?
Welche Tests sind geeignet? Wer bezahlt das alles den Unternehmen
und Bürgern? Und was passiert mit jenen, die sich gegen
verpflichtende Tests wehren? Viele Fragen, auf die Dulig im
CoronaCast ausführlich antwortet. Momentan ruckelt es in Sachen
Coronatests noch gewaltig. Das sieht auch Dulig so. Er setze
darauf, dass nach einer Phase des Einführens bald engmaschig und
flächendeckend getestet werden könne. So sehe er Tests etwa auch
einmal als "Eintrittskarte" für Veranstaltungen. Ähnlich denkt
Dulig beim Thema Impfung. Zwar hoffe er, dass nicht noch einmal
eine Pflicht-Debatte geführt werden müsse, halte aber
Erleichterungen für Geimpfte nicht abwegig. "Wenn es nach mir
ginge, sollen alle, die schon geimpft sind, schon mehr
Möglichkeiten nutzen können als Ungeimpfte." Und wie ist die Lage
der Wirtschaft in Sachsen? "Die funktioniert", sagt der Minister.
Vieles sei in diesem Lockdown anders als im vergangenen Frühjahr.
Was nicht heißen solle, es gebe keine Probleme. "Wir sehen die
Sorgen im Tourismus, in der Eventbranche und in der Gastronomie."
Um auch deren Perspektive zu bessern, seien Tests und Impfungen
jetzt neben Hilfsprogrammen von Bund und Ländern die wichtigsten
Instrumente. Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf
aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen
ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.

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