Der Dresdner Ski-Weltcup im Corona-Winter

Der Dresdner Ski-Weltcup im Corona-Winter

Organisator René Kindermann über die Rolle von Profisport in Zeiten des Lockdowns
41 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 3 Jahren
Die vierte Auflage des Ski-Weltcups am Dresdner Elbufer wird trotz
Lockdown wie geplant am 19. und 20. Dezember stattfinden. Das
bestätigt Organisator René Kindermann im CoronaCast, dem Podcast
von Sächsische.de zur Pandemie. "Es handelt sich hier um
Spitzensport, damit ist es gesetzlich gedeckt." Kindermann verweist
auf andere Sportarten wie etwa Fußball oder Handball, die ihren
Spielbetrieb auch trotz schärferer Corona-Regeln weiterhin
fortsetzen können. Auch in der neuen Schutzverordnung des
Freistaats soll es eine Ausnahmegenehmigung für Profis geben, die
mit der Ausübung ihres Sport ihren Lebensunterhalt verdienen.
"Damit der Weltcup sicher stattfinden kann, wurde ein aufwendiges
Hygienekonzept erarbeitet", erklärt Kindermann. Dieses werde an den
Wettkampftagen vom Dresdner Gesundheitsamt überwacht. Zusätzlich
werden alle Athleten und Mitarbeiter des Weltcups auf Corona
getestet. Die Athleten und ihre Betreuer sollen zudem kaum Kontakt
zur Außenwelt haben und würden ihre sogenannte "Blase" von der
Anreise am Donnerstag bis zur Abreise am vierten Adventssonntag
nicht verlassen. Die Nutzung der 650 Meter langen Wettkampfstrecke
für Privatpersonen oder Schulklassen wird in diesem Jahr aus
Gründen des Infektionsschutzes nicht möglich sein. Auch der gesamte
Bereich um die Strecke ist kleiner dimensioniert, Zuschauerplätze
und ein VIP-Areal gibt es nicht. Der am Dresdner Flughafen in einem
freien Hangar aus Zisternenwasser produzierte Kunstschnee soll ab
Mittwochabend bis Donnerstagvormittag auf an den Elbwiesen verteilt
werden. Die Organisatoren verlagern die Pistenarbeit in die
Nachtstunden, um durch den Transport des Schnees mit Lastwagen den
Verkehr nicht zu behindern. Für die Wettkampfstrecke werde zudem
ausschließlich der in Klotzsche hergestellte Schnee genutzt und
nicht aus anderen Orten bezogen. Im Podcast-Talk spricht Kindermann
neben dem organisatorischen Ablauf des Weltcups unter
Coronabedingungen, wozu auch die Rückabwicklung für bereits
gekaufte Tickets zählt, auch über das Fernbleiben der Top-Nationen
Norwegen, Schweden und Finnland. Namen wie Johannes Klaebo oder die
Vorjahres-Siegerin Linn Svahn kommen nicht nach Dresden. Kindermann
habe dafür zwar wenig Verständnis, sehe darin aber keine
Verflachung des Wettbewerbs oder gar eine Abwertung des Events am
Dresdner Elbufer. "Es wird auch wieder in aller Welt Bilder aus
Dresden zu sehen geben. Sogar mehr als in den vergangenen Jahren".
Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet.
Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit
voneinander getrennt an verschiedenen Orten.

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