Corona-Impfung: "Ich bin jetzt immun!"
Teilnehmer einer Impfstudie und Virologe Alexander Dalpke über die
neuen Impfstoffe
30 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
"Wie geht es dir jetzt?" Er kann die Frage eigentlich schon gar
nicht mehr hören. Trotzdem stellen sie ihm alle. Freunde,
Verwandte, Kollegen und nun auch Sächsische.de. Joe, 38 Jahre alt,
kommt aus Dresden, lebt in Hessen, ist gegen Corona geimpft. Er
beantwortet die Frage trotzdem gerne. "Mir geht es bestens, genauso
wie vorher. Und mir ging es nicht einen Tag mies nach den
Spritzen", sagt er im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur
Pandemie. Für Joe, der seinen vollständigen Namen nicht nennen
möchte, ist es ein ernstes Thema. Auch wenn er locker bis
unterhaltsam über seine Teilnahme an der Studie der
deutsch-amerikanischen Pharma-Koalition Biontech/Pfizer spricht,
schwingen in seinen Aussagen zwei klare Botschaften mit. Erstens:
Die Impfung hat bei ihm wie bei den allermeisten anderen
Teilnehmern, die er kennengelernt hat, keine unangenehmen Folgen
gehabt. Zweitens: Das Präparat tut offensichtlich das, was es soll.
Es wirkt. Mit einem Antikörpertest konnte er für sich nachweisen,
dass er nun immun gegen das Coronavirus ist. "In meinem Blut wurde
die siebenfache Menge Antikörper nachgewiesen, die nötig wäre, um
als immun zu gelten." Damit bestätigt Joe die Impfstoff-Forscher
des Mainzer Unternehmens Biontech und des US-Konzerns Pfizer. Die
hatten im November mitgeteilt, der von ihnen entwickelte Wirkstoff
biete einen bis zu 95-prozentigen Schutz vor Covid-19. Gute
Neuigkeiten eigentlich. Dennoch gibt es nach wie vor Vorbehalte und
Ängste in der Bevölkerung. Kann ein Impfstoff, der so schnell
entwickelt wurde, tatsächlich wirken? Und ist er wirklich
verträglich? Joe ist kein Wissenschaftler und berichtet, was er
erlebt hat, als er im Oktober in der Entwicklungs-Phase - der
sogenannten Dosierungsstudie - das Präparat bekam. "Ich hatte
Kopfschmerzen nach dem zweiten Pieks, das war's", sagt er. Von
anderen wisse er, dass sie eine Nacht über Schüttelfrost geklagt
haben. Alexander Dalpke, Virologe und Professor an der TU Dresden,
ist mit der Entwicklung der Impfstoffe vertraut. Auch er äußert
sich im CoronaCast. "Zwar sind der Wissenschaft noch keine Details
aus den Studien zugänglich. Aber aus der allgemeinen Faktenlage
sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt", erklärt der
Experte. Zudem entkräftet Dalpke das Gerücht, dass sich der
Impfstoff auf das Genom von Menschen auswirke. Außerdem erläutert
Dalpke im Podcast, wie der sogenannte mRNA-Impfstoff hergestellt
wird und was genau der menschliche Körper macht, wenn er
verabreicht wird. In Sachsen sollen Impfungen bald möglich sein.
Das Land richtet Impfzentren ein, die ab Mitte Dezember
einsatzbereit sein sollen. Die Umsetzung übernimmt das DRK. Geplant
ist, dass ab 15. Dezember zunächst die drei kreisfreien Städte
Chemnitz, Dresden und Leipzig ein Zentrum erhalten, später dann die
zehn Landkreise. Zudem soll es auch mobile Impfteams geben, die zum
Beispiel in Alten- und Pflegeheimen eingesetzt werden könnten. Das
Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am
Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander
getrennt an verschiedenen Orten.
nicht mehr hören. Trotzdem stellen sie ihm alle. Freunde,
Verwandte, Kollegen und nun auch Sächsische.de. Joe, 38 Jahre alt,
kommt aus Dresden, lebt in Hessen, ist gegen Corona geimpft. Er
beantwortet die Frage trotzdem gerne. "Mir geht es bestens, genauso
wie vorher. Und mir ging es nicht einen Tag mies nach den
Spritzen", sagt er im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur
Pandemie. Für Joe, der seinen vollständigen Namen nicht nennen
möchte, ist es ein ernstes Thema. Auch wenn er locker bis
unterhaltsam über seine Teilnahme an der Studie der
deutsch-amerikanischen Pharma-Koalition Biontech/Pfizer spricht,
schwingen in seinen Aussagen zwei klare Botschaften mit. Erstens:
Die Impfung hat bei ihm wie bei den allermeisten anderen
Teilnehmern, die er kennengelernt hat, keine unangenehmen Folgen
gehabt. Zweitens: Das Präparat tut offensichtlich das, was es soll.
Es wirkt. Mit einem Antikörpertest konnte er für sich nachweisen,
dass er nun immun gegen das Coronavirus ist. "In meinem Blut wurde
die siebenfache Menge Antikörper nachgewiesen, die nötig wäre, um
als immun zu gelten." Damit bestätigt Joe die Impfstoff-Forscher
des Mainzer Unternehmens Biontech und des US-Konzerns Pfizer. Die
hatten im November mitgeteilt, der von ihnen entwickelte Wirkstoff
biete einen bis zu 95-prozentigen Schutz vor Covid-19. Gute
Neuigkeiten eigentlich. Dennoch gibt es nach wie vor Vorbehalte und
Ängste in der Bevölkerung. Kann ein Impfstoff, der so schnell
entwickelt wurde, tatsächlich wirken? Und ist er wirklich
verträglich? Joe ist kein Wissenschaftler und berichtet, was er
erlebt hat, als er im Oktober in der Entwicklungs-Phase - der
sogenannten Dosierungsstudie - das Präparat bekam. "Ich hatte
Kopfschmerzen nach dem zweiten Pieks, das war's", sagt er. Von
anderen wisse er, dass sie eine Nacht über Schüttelfrost geklagt
haben. Alexander Dalpke, Virologe und Professor an der TU Dresden,
ist mit der Entwicklung der Impfstoffe vertraut. Auch er äußert
sich im CoronaCast. "Zwar sind der Wissenschaft noch keine Details
aus den Studien zugänglich. Aber aus der allgemeinen Faktenlage
sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt", erklärt der
Experte. Zudem entkräftet Dalpke das Gerücht, dass sich der
Impfstoff auf das Genom von Menschen auswirke. Außerdem erläutert
Dalpke im Podcast, wie der sogenannte mRNA-Impfstoff hergestellt
wird und was genau der menschliche Körper macht, wenn er
verabreicht wird. In Sachsen sollen Impfungen bald möglich sein.
Das Land richtet Impfzentren ein, die ab Mitte Dezember
einsatzbereit sein sollen. Die Umsetzung übernimmt das DRK. Geplant
ist, dass ab 15. Dezember zunächst die drei kreisfreien Städte
Chemnitz, Dresden und Leipzig ein Zentrum erhalten, später dann die
zehn Landkreise. Zudem soll es auch mobile Impfteams geben, die zum
Beispiel in Alten- und Pflegeheimen eingesetzt werden könnten. Das
Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am
Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander
getrennt an verschiedenen Orten.
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