Die Lage auf Sachsens Intensivstationen
Talk mit Dr. Thea Koch, Leiterin Intensivstation an der Uniklinik
Dresden
32 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 4 Jahren
Die Anzahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen in Sachsen
hat sich innerhalb von drei Wochen verdreifacht. Das
DIVI-Intensivregister, das deutschlandweit die Zahlen erhebt,
meldet an diesem Mittwoch 258 Intensiv-Fälle im Freistaat. Die
Kurve, die auf der Website des DIVI zu sehen ist, zeigt steil nach
oben. Gesundheitsexperten blicken deshalb inzwischen verstärkt
neben der Entwicklung von Inzidenzwerten in einzelnen Landkreisen
auch auf die Auslastung der Krankenhäuser. "Diese Daten zeigen
allerdings nur den Stand im Regelbetrieb. Sollte sich die Situation
verschärfen, gibt es in den Kliniken Eskalationsstufen und
zusätzliche Kapazitäten", erklärt Dr. Thea Koch. Die Ärztin ist
Direktorin der Anästhesie und Intensivmedizin an der Uniklinik
Dresden. Sie kennt die aktuelle Lage genau und ist Talk-Gast in der
neuen Folge des CoronaCast. In dem Podcast von Sächsische.de zur
Pandemie schildert Koch, wie sich die Situation auf
Intensivstationen und für Covid-19-Patienten seit dem Frühjahr
verändert hat. "Wir wissen inzwischen viel mehr über die Krankheit
und können sie entsprechend besser behandeln", sagt die Ärztin.
Zudem stünde mehr medizinisches Material bereit, was die Situation
auch für das pflegende Personal entspannter mache. Koch spricht von
einer insgesamt momentan noch verhältnismäßig ruhigen Lage. "Wenn
die Worst-Case-Szenarien der Prognosen allerdings zutreffen, könnte
es Ende November passieren, dass wir eine Eskalationsstufe
erreichen." Das hieße dann: Notreserven an Intensivbetten
auffahren, Patienten mit anderen Krankheiten verlagern. "Aber es
besteht aktuell kein Grund zur Panik", so Koch. Außerdem gibt die
Ärztin in dieser Folge auch Antworten auf zahlreiche medizinische
und die Umstände einer Intensivbehandlung betreffende Fragen: -
Welche Behandlungsmethoden gibt es? - Was können Medikamente wie
Remdesivir oder Dexamethason? - Hat eine Blutplasma-Behandlung mit
Anitkörpern einen Effekt? - Was bedeutet Beatmung? - Kann man
Angehörige besuchen? - Wie geht es nach überstandener
Intensivbehandlung für Betroffene weiter? - Wie geht das
Klinik-Personal mit den Belastungen um? In einem kurzen
News-Überblick zu Beginn der Episode wird detailliert auf die
Neuigkeiten zum Thema Impfstoff-Entwicklung sowie die Folgen der
"Querdenken"-Demonstration in Leipzig eingegangen. Das
Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am
Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander
getrennt an verschiedenen Orten.
hat sich innerhalb von drei Wochen verdreifacht. Das
DIVI-Intensivregister, das deutschlandweit die Zahlen erhebt,
meldet an diesem Mittwoch 258 Intensiv-Fälle im Freistaat. Die
Kurve, die auf der Website des DIVI zu sehen ist, zeigt steil nach
oben. Gesundheitsexperten blicken deshalb inzwischen verstärkt
neben der Entwicklung von Inzidenzwerten in einzelnen Landkreisen
auch auf die Auslastung der Krankenhäuser. "Diese Daten zeigen
allerdings nur den Stand im Regelbetrieb. Sollte sich die Situation
verschärfen, gibt es in den Kliniken Eskalationsstufen und
zusätzliche Kapazitäten", erklärt Dr. Thea Koch. Die Ärztin ist
Direktorin der Anästhesie und Intensivmedizin an der Uniklinik
Dresden. Sie kennt die aktuelle Lage genau und ist Talk-Gast in der
neuen Folge des CoronaCast. In dem Podcast von Sächsische.de zur
Pandemie schildert Koch, wie sich die Situation auf
Intensivstationen und für Covid-19-Patienten seit dem Frühjahr
verändert hat. "Wir wissen inzwischen viel mehr über die Krankheit
und können sie entsprechend besser behandeln", sagt die Ärztin.
Zudem stünde mehr medizinisches Material bereit, was die Situation
auch für das pflegende Personal entspannter mache. Koch spricht von
einer insgesamt momentan noch verhältnismäßig ruhigen Lage. "Wenn
die Worst-Case-Szenarien der Prognosen allerdings zutreffen, könnte
es Ende November passieren, dass wir eine Eskalationsstufe
erreichen." Das hieße dann: Notreserven an Intensivbetten
auffahren, Patienten mit anderen Krankheiten verlagern. "Aber es
besteht aktuell kein Grund zur Panik", so Koch. Außerdem gibt die
Ärztin in dieser Folge auch Antworten auf zahlreiche medizinische
und die Umstände einer Intensivbehandlung betreffende Fragen: -
Welche Behandlungsmethoden gibt es? - Was können Medikamente wie
Remdesivir oder Dexamethason? - Hat eine Blutplasma-Behandlung mit
Anitkörpern einen Effekt? - Was bedeutet Beatmung? - Kann man
Angehörige besuchen? - Wie geht es nach überstandener
Intensivbehandlung für Betroffene weiter? - Wie geht das
Klinik-Personal mit den Belastungen um? In einem kurzen
News-Überblick zu Beginn der Episode wird detailliert auf die
Neuigkeiten zum Thema Impfstoff-Entwicklung sowie die Folgen der
"Querdenken"-Demonstration in Leipzig eingegangen. Das
Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am
Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander
getrennt an verschiedenen Orten.
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