Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig im CoronaCast
Talk über die Lage im Freistaat und die Maskenpflicht
33 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 4 Jahren
Martin Dulig kennt die corona-bedingten Sorgen und Nöte sächsischer
Unternehmer. In den Monaten des Lockdowns hat der
Wirtschaftsminister viele Anrufe und Zuschriften erhalten. "Die
darin geschilderten Existenzängste der Leute war nicht gespielt.
Viele sahen plötzlich ihr Lebenswerk in Gefahr, das war sehr
bewegend", sagt der SPD-Politiker im CoronaCast von Sächsische.de.
Rückblickend verteidigt der stellvertretende Ministerpräsident
jedoch die Entscheidung der Staatsregierung für den kompletten
Stillstand. "Wir standen vor einer gesundheitspolitischen Frage.
Etwas pathetisch ausgedrückt, kann man sagen, es ging um Leben und
Tod." In dieser Situation sei es der richtige Weg gewesen,
ökonomische Interessen der Gesundheit von Menschen unterzuordnen.
Mit dem zügig umgesetzten Darlehens-Programm "Sachsen hilft
sofort", für das rund 25.000 Anträge gestellt wurden, sei es
gelungen, Liquiditätslücken zu schließen und Existenzen zu sichern.
Darin sieht Dulig auch die Aufgabe des Staates. "Er ist keine
Ausfallversicherung für Gewinne", stellt er klar und verweist auf
das neue Konjunkturpaket, das der Freistaat vergangene Woche auf
den Weg gebracht hat. Auch die darin enthaltenen Hilfsprogramme
setzen nicht auf reine Zuschüsse. Hier werden Unternehmen durch
Darlehen beziehungsweise Beteiligungen des Staates unterstützt.
Neben den Hilfen für die Wirtschaft geht es in dem
Podcast-Interview auch um das derzeit bundesweit wohl am stärksten
diskutierte Corona-Thema: die Maskenpflicht. Nachdem sich am Montag
die Bundesregierung klar für ein Aufrechterhalten dieser
Schutzmaßnahme ausgesprochen hatte, zogen die Bundesländer nach.
Auch in Sachsen sind die angestrebten Lockerungen für den
Einzelhandelsbereich damit vorerst vom Tisch. "Ich hätte mir
gewünscht, dass wir im Sommer zu einer Empfehlung zum Tragen
übergehen und nicht bei einer Pflicht bleiben", sagt Dulig. Der
Wirtschaftsminister sieht die Maske nicht als alleiniges Hindernis
dafür, das die Leute gegenwärtig vom Besuch eines Einkaufszentrums
abhält. Dafür gebe es eine Reihe von Gründen. "Es wäre besser, das
Tragen der Maske jetzt in die Verantwortung der Menschen zu geben,
damit die Akzeptanz für eine Pflicht auch dann noch hoch ist, wenn
die Infektionszahlen bei einer zweiten Welle wieder ansteigen
sollten." Dulig befürchtet, dass das Schutzmittel durch eine
Dauerpflicht im Ernstfall nicht mehr die nötige Wirkung entfalten
könnte. Er gehe davon aus, dass spätestens im August das Thema
erneut kritisch bewertet werde und es dann zu einer Lockerung
komme. Neben den Folgen für die Wirtschaft und die Maskendebatte
spricht Dulig in dieser Podcast-Episode auch über seine
persönlichen Erfahrungen in der Corona-Zeit. Welche das sind, hören
Sie in der CoronaCast-Episode. Das Podcast-Gespräch wurde über
einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten
Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt in ihren
heimischen Wohnzimmern oder Büros. Hier sind ergänzende Links zu
Themen, auf die in der Folge Bezug genommen wird: - Das sind die
neuen Corona-Regeln in Sachsen:
https://www.saechsische.de/plus/corona-sachsen-lockerungen-maskenpflicht-fest-5225777.html
- Neues Corona-Hilfspaket für Sachsens Wirtschaft:
https://www.saechsische.de/plus/neues-corona-hilfspaket-fuer-sachsens-wirtschaft-5220876.html
- Kommentar: Zum Erfolg verdammt:
https://www.saechsische.de/plus/zum-erfolg-verdammt-sachsen-dulig-corona-hilfspaket-konjunkturpaket-5220713.html
- SAB: Corona-Hilfsprogramme waren ein Kraftakt:
https://www.saechsische.de/plus/sab-corona-hilfsprogramme-waren-ein-kraftakt-5221872.html
- Für Firmen: weiteres Corona-Hilfsprogramm startet:
https://www.saechsische.de/corona-sachsen-ticker-dresden-nachrichten-maskenpflicht-urlaub-ferien-welle-infektionszahl-5176217.html
- Der Newsletter "Politik in Sachsen":
https://www.saechsische.de/content/newsletter-lp?utm_content=politik
Unternehmer. In den Monaten des Lockdowns hat der
Wirtschaftsminister viele Anrufe und Zuschriften erhalten. "Die
darin geschilderten Existenzängste der Leute war nicht gespielt.
Viele sahen plötzlich ihr Lebenswerk in Gefahr, das war sehr
bewegend", sagt der SPD-Politiker im CoronaCast von Sächsische.de.
Rückblickend verteidigt der stellvertretende Ministerpräsident
jedoch die Entscheidung der Staatsregierung für den kompletten
Stillstand. "Wir standen vor einer gesundheitspolitischen Frage.
Etwas pathetisch ausgedrückt, kann man sagen, es ging um Leben und
Tod." In dieser Situation sei es der richtige Weg gewesen,
ökonomische Interessen der Gesundheit von Menschen unterzuordnen.
Mit dem zügig umgesetzten Darlehens-Programm "Sachsen hilft
sofort", für das rund 25.000 Anträge gestellt wurden, sei es
gelungen, Liquiditätslücken zu schließen und Existenzen zu sichern.
Darin sieht Dulig auch die Aufgabe des Staates. "Er ist keine
Ausfallversicherung für Gewinne", stellt er klar und verweist auf
das neue Konjunkturpaket, das der Freistaat vergangene Woche auf
den Weg gebracht hat. Auch die darin enthaltenen Hilfsprogramme
setzen nicht auf reine Zuschüsse. Hier werden Unternehmen durch
Darlehen beziehungsweise Beteiligungen des Staates unterstützt.
Neben den Hilfen für die Wirtschaft geht es in dem
Podcast-Interview auch um das derzeit bundesweit wohl am stärksten
diskutierte Corona-Thema: die Maskenpflicht. Nachdem sich am Montag
die Bundesregierung klar für ein Aufrechterhalten dieser
Schutzmaßnahme ausgesprochen hatte, zogen die Bundesländer nach.
Auch in Sachsen sind die angestrebten Lockerungen für den
Einzelhandelsbereich damit vorerst vom Tisch. "Ich hätte mir
gewünscht, dass wir im Sommer zu einer Empfehlung zum Tragen
übergehen und nicht bei einer Pflicht bleiben", sagt Dulig. Der
Wirtschaftsminister sieht die Maske nicht als alleiniges Hindernis
dafür, das die Leute gegenwärtig vom Besuch eines Einkaufszentrums
abhält. Dafür gebe es eine Reihe von Gründen. "Es wäre besser, das
Tragen der Maske jetzt in die Verantwortung der Menschen zu geben,
damit die Akzeptanz für eine Pflicht auch dann noch hoch ist, wenn
die Infektionszahlen bei einer zweiten Welle wieder ansteigen
sollten." Dulig befürchtet, dass das Schutzmittel durch eine
Dauerpflicht im Ernstfall nicht mehr die nötige Wirkung entfalten
könnte. Er gehe davon aus, dass spätestens im August das Thema
erneut kritisch bewertet werde und es dann zu einer Lockerung
komme. Neben den Folgen für die Wirtschaft und die Maskendebatte
spricht Dulig in dieser Podcast-Episode auch über seine
persönlichen Erfahrungen in der Corona-Zeit. Welche das sind, hören
Sie in der CoronaCast-Episode. Das Podcast-Gespräch wurde über
einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten
Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt in ihren
heimischen Wohnzimmern oder Büros. Hier sind ergänzende Links zu
Themen, auf die in der Folge Bezug genommen wird: - Das sind die
neuen Corona-Regeln in Sachsen:
https://www.saechsische.de/plus/corona-sachsen-lockerungen-maskenpflicht-fest-5225777.html
- Neues Corona-Hilfspaket für Sachsens Wirtschaft:
https://www.saechsische.de/plus/neues-corona-hilfspaket-fuer-sachsens-wirtschaft-5220876.html
- Kommentar: Zum Erfolg verdammt:
https://www.saechsische.de/plus/zum-erfolg-verdammt-sachsen-dulig-corona-hilfspaket-konjunkturpaket-5220713.html
- SAB: Corona-Hilfsprogramme waren ein Kraftakt:
https://www.saechsische.de/plus/sab-corona-hilfsprogramme-waren-ein-kraftakt-5221872.html
- Für Firmen: weiteres Corona-Hilfsprogramm startet:
https://www.saechsische.de/corona-sachsen-ticker-dresden-nachrichten-maskenpflicht-urlaub-ferien-welle-infektionszahl-5176217.html
- Der Newsletter "Politik in Sachsen":
https://www.saechsische.de/content/newsletter-lp?utm_content=politik
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