Joseph Roth und das Lächeln der Weltgeschichte

Joseph Roth und das Lächeln der Weltgeschichte

30. April 1922
8 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Jahren
Was macht es mit uns, dass wir immer und überall damit rechnen
müssen, von einer Handykamera gefilmt oder fotografiert zu werden?
Wie verändert sich unser Verhalten im öffentlichen Raum? Was
bedeutet es erst für den Alltag von sogenannten Prominenten? Eine
erste Revolution in dieser Hinsicht vollzog sich in den 20er
Jahren, als die Photokameras zunehmend mobiler und die
Photomaterialien empfindlicher wurden. Damit einhergehend feierten
illustrierte Magazine, in denen die Zeichnungen durch Photografien
ersetzt wurden, mit riesigen Auflagen Erfolge. Ein Riesenschritt
auch für das, was wir heute als Boulevardjournalismus bezeichnen.
Für den Berliner Börsen-Courier vom 30. April 1922 dachte Joseph
Roth über die Auswirkungen der Schnappschüsse in den Medien, über
das Dauerfotolächeln der Politik nach. In seinem Studio, vor
neugierigen Paparazzi-Objektiven geschützt, liest für uns Frank
Riede.

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